CAS spricht französischen Fechter nach intimem Kuss vom Dopingvorwurf frei


Der Internationale Sportgerichtshof CAS hat die französische Fechterin Ysaora Thibus vom Dopingvorwurf freigesprochen und ihre vierjährige Sperre aufgehoben. Das Schweizer Tribunal entschied, dass ihr positiver Test auf einen intimen Kuss mit ihrem damaligen Freund, dem amerikanischen Fechter Race Imboden, zurückzuführen sei. Laut den Richtern konnte sie nicht wissen, dass ihr Freund verbotene Muskelaufbaumittel einnahm.
Thibus, der mit der französischen Florett-Mannschaft bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio Silber gewann, war zuvor vom Internationalen Fechtverband freigesprochen worden, doch die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA hatte beim CAS Berufung eingelegt und eine vierjährige Sperre gefordert.
Bei der Fechterin wurde im Januar 2024 ein positiver Ostarine-Test durchgeführt. Der CAS ließ wissenschaftliche Untersuchungen durchführen und kam zu dem Schluss, dass es sehr wahrscheinlich sei, dass Thibus die verbotene Substanz durch Küssen ihres Freundes zu sich genommen habe.
RTL Nieuws