Die beeindruckende Chinesische Mauer von Huesca, die nur zu Fuß erreichbar ist: ein Naturwunder

Spaniens landschaftlicher Reichtum ist weltweit nahezu unübertroffen, und die Vielfalt der Landschaften ist endlos. Obwohl einige, wie Las Médulas in León oder der Nationalpark Ordesa y Monte Perdido, in ganz Europa bekannt sind, gibt es einige ebenso beeindruckende Orte , die bei Reisenden weniger bekannt sind.
Ein klares Beispiel dafür ist der Stausee Canelles in der Provinz Huesca, der als natürliche Grenze zwischen Aragonien und Katalonien dient. An seinem Ufer erhebt sich die imposante „Große Mauer“ von Huesca, eine beeindruckende geologische Formation mit einer sehr merkwürdigen Struktur, die an die enorme Struktur des asiatischen Riesen erinnert. Darüber hinaus befindet sie sich in einem verlassenen Dorf, was diesem Naturschatz noch mehr Pracht verleiht.
Die „Große Mauer“ von Huesca und ihre merkwürdige Struktur
Diese beeindruckende geologische Formation ist als Finestras-Mauer bekannt, da sie sich im gleichnamigen verlassenen Dorf am Ufer des Canelles-Stausees befindet. Eingebettet in das Montsec-Gebirge besteht sie aus zwei Reihen großer Kalksteinmauern, die sich auf natürliche Weise über den Stausee erheben und ein merkwürdiges und beeindruckendes Bild bilden, das über Jahrtausende durch Erosion und Wasser geformt wurde.
Im Gegensatz zur Chinesischen Mauer entstand diese Enklave völlig natürlich, was jedoch nicht bedeutet, dass zwischen ihren beiden Seiten keine Spuren von Gebäuden zu finden sind. Geschützt durch die hohen Felsmauern befinden sich die Überreste einer mittelalterlichen Burg sowie die wunderschöne Einsiedelei San Vicente, die den spektakulären Charakter dieser ohnehin schon unglaublichen Stätte noch verstärkt.

Nicht weit von diesem Naturschauspiel entfernt liegt das verlassene Dorf Finestras, eine alte Siedlung, die in den 1960er Jahren ihrem Schicksal überlassen wurde und von der noch einige Überreste erhalten sind. Diese Naturmauer ist zweifellos eines der großen Wunder der Region Ribagorza und eignet sich hervorragend für einen Tagesausflug, um einen der einzigartigsten Orte Spaniens zu entdecken.
Die nächstgelegene Stadt zu diesen Kalksteinmauern ist Lérida. Von der katalanischen Stadt aus nimmt man die A-14 bis zum Dorf Almenar, fährt dann Richtung N-230 und biegt rechts am Flugplatz Benarre vorbei ab. Nachdem man das Auto abgestellt hat, geht es zu Fuß zum Ufer des Stausees. Die Fahrt dauert 1 Stunde und 20 Minuten.
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