Aufgrund steigender Preise tauschen britische Touristen Marokko gegen Spanien ein: Die Zahl der Flüge hat sich verdoppelt.

Spanien und Portugal zählen zu den beliebtesten Reisezielen der Briten. Steigende Preise in diesen Ländern führen jedoch dazu, dass andere Reiseziele diesen mächtigen Markt erobern.

Dies berichtete die Daily Mail diesen Samstag in einem Bericht, der darauf hinweist, dass nordafrikanische Länder wie Marokko, Tunesien und Ägypten als Touristenziele im Vergleich zu anderen europäischen Ländern wie Spanien, Portugal und Italien viel schneller wachsen.

Zahlen zeigen, dass in diesem Jahr voraussichtlich 19.847 Flüge von britischen Flughäfen nach Nordafrika starten werden. Das sind mehr als doppelt so viele wie im Jahr 2019, als es 8.653 Flüge zu diesen Zielen gab.

Unterdessen wird davon ausgegangen, dass die Flüge von Großbritannien nach Spanien und Portugal im gleichen Zeitraum nur um 10 % bzw. 9 % zunehmen werden.

Die Daily Mail beruft sich auf Daten des Reiseunternehmens TUI, denen zufolge die Buchungen britischer Kunden für Flüge oder Pauschalreisen für den Sommerurlaub in Ägypten im Vergleich zum Vorjahr um 30 Prozent gestiegen sind.

Darüber hinaus verzeichnete die Online-Unterkunftsplattform Booking.com von Januar bis Mai dieses Jahres einen Anstieg der Suchanfragen für Urlaub in Tunesien um 68 % im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2024. Ägypten und Marokko verzeichneten Zuwächse von 64 % bzw. 39 %.