Design und feine Uhrmacherkunst vom italienischen Hersteller Oniro, Möbeldesign von Jacob&Co.

Nach Mode- und Automobilherstellern nähert sich die Welt der Luxusuhren nun auch der Welt der Möbel mit dem Ziel, Möbelkollektionen unter einer eigenen Marke zu kreieren. Das Ziel bleibt dasselbe: der exklusiven Kundschaft ein umfassendes Lifestyle-Erlebnis zu bieten.
Die Partnerschaft, die diesen neuen Schritt in der Osmose zwischen der Welt des Luxus und der des Designs markiert, besteht aus dem amerikanischen Luxusschmuck- und Uhrenhaus Jacob&Co (gegründet 1981 von Jacob Arabo) und der italienischen Luxusmöbelgruppe Oniro Group mit Sitz in Cantù, Brianza, die bereits in Lizenz die Möbelkollektionen von Roberto Cavalli (seit 2011), Ferré (2015) und Etro (2017) produziert und außerdem die Marken Jumbo (klassischer Stil) und Baleri Italia (zeitgenössisch) besitzt.
Die Vereinbarung besteht bereits seit einigen Monaten, doch ab Herbst werden die ersten Haute Living-Kollektionen von Jacob & Co. Kunden vorgestellt, bevor sie offiziell auf den Markt kommen. Moreno Brambilla, Präsident und CEO der Oniro Group, konzentriert sich dabei insbesondere auf große Luxusprojekte, insbesondere Markentürme und -villen, die im Mittelpunkt der Zusammenarbeit stehen. Einzelne Stücke der Kollektionen werden auch für Privatkunden erhältlich sein.
„Der Markt hat sich heute deutlich verändert“, erklärt Brambilla. „Der Einzelhandel leidet weltweit etwas: China steckt seit zwei Jahren in der Krise, Russland und die Ukraine sind fast vollständig am Ende, der Nahe Osten steht still, und die USA werden mit Sicherheit von der Zollfrage betroffen sein. Bei dieser Zusammenarbeit steht jedoch die Markenbildung im Vordergrund. Wir haben bereits mehrere Projekte mit Jacob&Co in Abu Dhabi und Dubai unterzeichnet, um Türme und Villen mit den neuen Kollektionen auszustatten, die derzeit produziert werden.“
Brambilla schließt die Eröffnung von Showrooms und Einzelhandelsgeschäften in wichtigen Städten nicht aus, konzentriert sich aber weiterhin auf Objektmöbel, die sich auch in dieser schwierigen Zeit, insbesondere im Nahen Osten und in Indien, gut entwickeln. So sehr, dass das in Brianza ansässige Unternehmen (mit rund 100 Mitarbeitern und einem Umsatz von 34 bis 35 Millionen Euro im Jahr 2024, gegenüber 2023, einen starken Anstieg im Jahr 2025 und insbesondere in den nächsten zwei Jahren erwartet, dank der Fertigstellung mehrerer bereits laufender Großprojekte und der in den letzten Monaten eingegangenen Neuaufträge.
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