Börsengeschehen heute, 30. Oktober. Märkte verunsichert nach dem Treffen zwischen Trump und Xi sowie der Zinssenkung der US-Notenbank.

ROM – Die Märkte reagieren auf die gestrige Zinssenkung der US-Notenbank um 25 Basispunkte und insbesondere auf die Warnung von Fed-Chef Jerome Powell vor einer Abschwächung der US-Konjunkturdaten. Bei der Sitzung des EZB-Rats in Florenz wird erwartet, dass die Zinsen unverändert bleiben. Heute werden die Quartalsergebnisse verschiedener Unternehmen veröffentlicht, darunter Stellantis , Italgas, Prysmian und Edison.
BIP-Wachstum von 0,3 % in der Eurozone
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im Euroraum um 0,2 % und in der Europäischen Union um 0,3 % gegenüber dem Vorquartal. Für das zweite Quartal 2025 wird ein Wachstum von 0,1 % bzw. 0,2 % erwartet. Dies teilte das Statistische Amt der Europäischen Union, Eurostat, mit.
EZB: Auf dem Weg zum digitalen Euro – die Revolution, die uns erwartet.
Die Europäische Zentralbank treibt das Projekt des digitalen Euro voran: Ziel ist die Erstausgabe im Jahr 2029, sofern die Regulierung planmäßig abgeschlossen ist und das gesamte Eurosystem bereit ist. Doch wie genau funktioniert die neue Währung? Hebt man beispielsweise 100 Euro an einem Geldautomaten ab, wird der Betrag in digitale Euro umgewandelt, anstatt in bar ausgezahlt zu werden.
Staatsanleihen: BTPs und CCTEUS im Wert von 9,5 Milliarden Euro platziert, Zinssätze sinken
Das Ministerium für Wirtschaft und Finanzen hat insgesamt 9,5 Milliarden Euro in 5- und 10-jährige BTPs mit sinkenden Zinssätzen sowie in 8-jährige CCTEUs investiert. Konkret wurden 3 Milliarden Euro in 5-jährige BTPs (Fälligkeit: 1. Februar 2031) mit einer um 19 Basispunkte auf 2,75 % gesunkenen Rendite zugeteilt.
Pinko: Umsatzrückgang um 10 % im dritten Quartal, EBITDA bei 13,1 Millionen Euro nach einem Verlust von 11 Millionen Euro im Vorjahr
Die Modemarke Pinko schloss das dritte Quartal 2025 mit der Bestätigung ihres Wachstumskurses und der in den Vormonaten begonnenen, kontinuierlichen Stärkung ihrer operativen und strategischen Leistung ab, wie es in einer Mitteilung hieß. Konkret sanken die Umsätze im dritten Quartal 2025 im Vergleich zu 2024 um 10 Prozent, was dem Markttrend und den prognostizierten Rückgangszielen von rund 9 Prozent entspricht.
Aktienmarkt: Amplifon schwach (-3,47 %) nach den Ergebnissen der ersten neun Monate des Jahres 2025
Amplifon reagierte nach Börsenschluss negativ auf die gestern veröffentlichten Quartalsergebnisse: Die Aktien fielen um 4,2 % auf 14,30 €. Der Hörgerätehersteller schloss die ersten neun Monate des Jahres 2025 mit einem konsolidierten Umsatz von 1.743,8 Millionen Euro ab, ein Plus von 1,8 % bei konstanten Wechselkursen (-0,3 % bei aktuellen Wechselkursen), was zum Teil auf die stetige Verbesserung im dritten Quartal zurückzuführen ist (das sich auf 563,3 Millionen Euro belief, ein Plus von 250 Basispunkten gegenüber dem Vorquartal).
E20: Wirtschaftsklimaindex bei 96,8 im Oktober gegenüber 95,6 im September
Der Konjunkturindikator (ESI) der Eurozone stieg im Oktober 2025 auf 96,8 Punkte und erreichte damit den höchsten Stand seit April 2023. Im September lag der Wert bei 95,6 Punkten, die Prognose von Eurostat bei 95,7 Punkten. Das Verbrauchervertrauen verbesserte sich leicht (-14,2 Punkte gegenüber -14,9 Punkten), ebenso wie das Vertrauen der Hersteller (-2,9 Punkte gegenüber -3,4 Punkten), der Industriellen (-8,2 Punkte gegenüber -10,1 Punkten), der Dienstleister (-4 Punkte gegenüber 3,7 Punkten) und des Einzelhandels (-6,8 Punkte gegenüber -7,7 Punkten). Unter den großen EU-Volkswirtschaften verbesserte sich der ESI in Frankreich (+2,5 Punkte auf 92,9 Punkte), Italien (+1,4 Punkte auf 100,5 Punkte) und Deutschland (+1,0 Punkte auf 91,5 Punkte), während er in den Niederlanden im Wesentlichen stabil blieb (+0,3 Punkte auf 100,2 Punkte) und in Spanien sank (-0,9 Punkte auf 103,9 Punkte).
Puma streicht 900 Stellen
Puma wird aufgrund sinkender Umsätze bis Ende 2026 weltweit 900 Stellen abbauen.
Der Gewinn von Shell stieg im dritten Quartal um 24 %.
Der britische Ölkonzern Shell meldete für das dritte Quartal einen Anstieg des Nettogewinns um 24 Prozent auf 5,32 Milliarden US-Dollar. Als Gründe wurden verbesserte Margen und Absatzmengen seit Jahresbeginn genannt. „Trotz anhaltender Volatilität ermöglichen uns unsere soliden Quartalsergebnisse, in den kommenden drei Monaten ein neues Aktienrückkaufprogramm im Umfang von 3,5 Milliarden US-Dollar zu starten“, erklärte CEO Wael Sawan in einer Stellungnahme.
Maserati, Umsatz bei 188 Millionen
Im dritten Quartal 2025 beliefen sich die Umsätze von Maserati auf 188 Millionen Euro, ein Rückgang von 4 % gegenüber 195 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Dies geht aus dem Bericht zu den Ergebnissen des dritten Quartals hervor. Der Rückgang, so heißt es in einer Erklärung, „ist hauptsächlich auf geringere Absatzmengen und negative Währungseffekte zurückzuführen, die teilweise durch einen höheren Produktmix kompensiert wurden.“ Die Umsätze der ersten neun Monate beliefen sich auf 55,7 Millionen Euro, verglichen mit 826 Millionen Euro im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Credit Agricole, Gewinn von 11,18 Milliarden
Der Gesamtnettogewinn von Crédit Agricole in Italien belief sich zum 30. September 2025 auf 1,188 Milliarden Euro. Die Bank gab dies bekannt und betonte, dass ihre Geschäftstätigkeit weiterhin dynamisch sei. Die Gesamtfinanzierung der Wirtschaft belief sich auf rund 101 Milliarden Euro, das Gesamtfinanzierungsvolumen auf 344 Milliarden Euro. In den ersten neun Monaten des Jahres 2025 erzielte die Crédit Agricole Gruppe einen der Gruppe zurechenbaren Nettogewinn von 7,12 Milliarden Euro bei einem Umsatz von 29,586 Milliarden Euro.
Die Piazza Affari beginnt mit roten Zahlen
Die Mailänder Börse eröffnete schwächer, der FTSE MIB-Index fiel um 0,30 % auf 43.111 Punkte.
Unsicherheit an den europäischen Aktienmärkten
Die wichtigsten europäischen Aktienmärkte eröffneten schwächer, wobei Paris um 0,46 % und London um 0,40 % nachgaben. Frankfurt entwickelte sich entgegen diesem Trend: Der DAX legte zu Handelsbeginn um 0,30 % zu. Leicht positive Daten kamen aus Tokio, wo der Nikkei heute Morgen knapp unter Parität bei +0,07 % schloss. Die Wall Street hingegen beendete den gestrigen Abend mit einem Minus von 0,16 % beim Dow Jones und einem Plus von 0,55 % beim Nasdaq.
Unicredit steigt auf 29,5 % der Alpha Bank
UniCredit hat von der EZB die Genehmigung erhalten, eine direkte Beteiligung an der Alpha Bank von bis zu 29,9 % zu erwerben. Die Piazza Gae Aulenti Gruppe hat daher weitere Finanzinstrumente gezeichnet und ihre Gesamtbeteiligung an der Alpha Bank auf rund 29,5 % erhöht. Die Genehmigung der zuständigen nationalen Aufsichtsbehörden für die indirekte Beteiligung von UniCredit an den regulierten Instituten der Alpha Bank Gruppe steht noch aus. Sobald alle ausstehenden behördlichen Genehmigungen vorliegen, wird die derzeitige 9,8%ige Beteiligung von UniCredit unter Anwendung der Equity-Methode konsolidiert, wobei der gleiche Anteil des Nettogewinns der Alpha Bank sowohl zum Umsatz als auch zum Nettogewinn von UniCredit beiträgt.
Tenaris, Umsatz -7 %
Tenaris meldete für die ersten neun Monate einen Umsatzrückgang von 7 % auf 8,9 Milliarden US-Dollar. Die Liefermengen von Rohrprodukten sanken um 2 %, die durchschnittlichen Verkaufspreise für Rohrprodukte um 4 %, bedingt durch niedrigere Preise in Amerika. Der Gewinn ging um 3 % auf 1,5 Milliarden US-Dollar zurück.
Zölle, Trump: „Ausgezeichnetes Gespräch mit Carney“
Donald Trump sagte Reportern an Bord der Air Force One nach einem Treffen mit dem chinesischen Staatschef in Südkorea, er habe ein „wunderbares Gespräch“ mit dem kanadischen Premierminister Mark Carney geführt, nur wenige Tage nachdem er in Ottawa Zölle für einen Werbespot mit Reagans Stimme gegen die Zölle erhöht hatte.
Edison erzielte in den ersten neun Monaten einen Umsatz von 13,3 Milliarden.
Edison schloss die ersten neun Monate des Jahres mit einem Umsatz von 13,325 Milliarden Euro ab, der vor allem auf höhere Produktions- und Verkaufsmengen von Energie (Stromabsatz +31 %, Gasabsatz +9,3 %) und das Marktumfeld zurückzuführen ist, wobei die durchschnittlichen Strompreise um 14 % und die Gaspreise um 21 % gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2024 gestiegen sind.
Der Bruttobetriebsgewinn lag mit 1,081 Milliarden Euro im Rahmen der Erwartungen und damit unter dem Wert der ersten neun Monate des Jahres 2024. Der Betriebsgewinn belief sich auf 427 Millionen Euro, verglichen mit 600 Millionen Euro in den ersten neun Monaten des Jahres 2024. Der Konzern schloss die ersten neun Monate des Jahres 2025 mit einem Gewinn von 251 Millionen Euro ab, gegenüber 403 Millionen Euro im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Prysmian meldet Rekordquartalsergebnisse
Prysmian schloss die ersten neun Monate des Jahres 2025 mit einem Konzernüberschuss von 1.022 Mio. Euro ab, ein Plus von 77,7 % gegenüber 575 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Dieser Anstieg ist unter anderem auf den Kapitalgewinn von 354 Mio. Euro aus dem Verkauf der Yofc-Anteile zurückzuführen. Der Umsatz belief sich auf 14.684 Mio. Euro (12.362 Mio. Euro in den ersten neun Monaten des Jahres 2024), was einem organischen Wachstum von 5,7 % entspricht. Der Konzern hob seine Prognose für das Gesamtjahr an. Das dritte Quartal war mit einem Gewinn von 596 Mio. Euro und einem Konzernumsatz von 5.030 Mio. Euro (organisches Wachstum von 9,2 %) das bisher beste. Die Marge (14,8 %) und das bereinigte EBITDA (644 Mio. Euro, +19,3 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum) bestätigten den positiven Trend.
Die Umsätze von Italgas steigen. Die Prognose wird angehoben.
Italgas schloss die ersten neun Monate des Jahres mit einem Umsatz von 1,85 Milliarden Euro ab, ein Plus von 42,89 % aufgrund der Konsolidierung von 2i Rete Gas zum 1. April. Der Bruttobetriebsgewinn stieg um 40,6 % auf 1,4 Milliarden Euro, der Betriebsgewinn um 53,8 % auf 916,2 Millionen Euro. Der dem Konzern zurechenbare Nettogewinn legte um 45,2 % auf 514,9 Millionen Euro zu, die Nettoinvestitionen stiegen um 42,8 % auf 773,3 Millionen Euro. Der operative Cashflow überstieg 1 Milliarde Euro, die Nettoverschuldung lag bei 11,1 Milliarden Euro.
Der Umsatz von Stellantis wächst.
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