Rocchetta Sant'Antonio: Nach einem halben Jahrhundert wird die Kirche San Giovanni Battista mit Porträts ihrer Bürger wiedereröffnet.

Donnerstag, 21. August 2025, 10:37 Uhr
Die Kirche San Giovanni Battista in Rocchetta Sant'Antonio, einer Stadt in der Provinz Foggia mit etwa 1.600 Einwohnern, wurde nach einem halben Jahrhundert der Schließung wiedereröffnet. Das Gebäude aus dem 18. Jahrhundert beherbergt Tafeln des Künstlers Sergio Michilini, auf denen die Gesichter der Anwohner zu sehen sind.
„Wir haben der Stadt nicht nur einen wichtigen Ort ihres historischen, kulturellen und monumentalen Erbes zurückgegeben, sondern auch die alte Kirche wiedereröffnet. Die durchgeführten Arbeiten und die darin entstandenen neuen Gemälde haben einen neuen Raum für Kunst, Wachstum und Diskussion für die Gegenwart und Zukunft unserer Gemeinde geschaffen“, betonte Bürgermeister Pompeo Circiello. Michilini betonte gemeinsam mit dem Künstler Salvatore Lovaglio die Schönheit der entstandenen Beziehung zu den Dorfbewohnern und erklärte: „Das Innere der Kirche, das 50 Jahre lang und bis vor wenigen Monaten völlig leer war, zeigt nun die Linien, Farben und Emotionen der Gesichter der Stadtbürger, dargestellt auf sechs verschiedenen Tafeln, die heilige Szenen und Gleichnisse wie das vom barmherzigen Samariter rekonstruieren.“
Um seinen künstlerischen Wohnsitz im Rahmen des von der Linea Borghi (Borghi-Linie) des Nationalen Wiederaufbau- und Resilienzplans (PNRR) geförderten Gemeindeprojekts Rocchetta Sant'Antonio beizubehalten, zog der 77-jährige Michilini, der seit über 40 Jahren in Nicaragua lebt, vor einigen Wochen nach Rocchetta Sant'Antonio. Durch seine Gemälde wird der Künstler friaulischer Herkunft nun für immer mit dem Dorf in den Monti Dauni verbunden bleiben. Die Wiedereröffnung der Kirche wurde von Monsignore Fabio Ciollaro, Bischof der Diözese Cerignola Ascoli Satriano, gesegnet. Zu den Anwesenden gehörten der Restaurator Francesco D'Addario, Pasquale Bonnì vom Verein Libri e Dialoghi, der Kunsthistoriker Gianfranco Piemontese und der Europaabgeordnete Antonio Decaro.
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