Grün und innovativ: der erste Nachhaltigkeitsbericht für Policlinico Campus Bio-Medico Roma

Über dreißig Jahre Geschichte im Dienste der Gesundheit und des Einzelnen, eine zukunftsorientierte Vision und ein konkretes Engagement, das sich heute in Zahlen, Entscheidungen und konkreten Projekten niederschlägt. Die Fondazione Policlinico Universitario Campus Bio-Medico hat heute in Rom ihren ersten Nachhaltigkeitsbericht vorgestellt. Er liefert konkrete Belege für einen Weg, der Innovation im Gesundheitswesen, die zentrale Stellung des Menschen, soziales Engagement und Respekt für die Umwelt vereint. Die Präsentation fand im Palazzo Colonna im Zentrum Roms im Rahmen der Veranstaltung „Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen: eine neue Herausforderung“ statt. Reden hielten Stiftungspräsident Carlo Tosti und CEO und Geschäftsführer Paolo Sormani.
An der Initiative nahmen zahlreiche Branchenexperten, Wissenschaftler sowie Vertreter aus Institutionen und Wirtschaft teil. Zu den Beiträgen gehörten unter anderem der Präsident der Region Latium, Francesco Rocca, der Stabschef des Gesundheitsministeriums, Marco Mattei, und die Stellvertreterin Ylenja Lucaselli, Mitglied der Kommission für Haushalt, Finanzen und Programmierung. Die Präsentationsveranstaltung umfasste zudem einen Vortrag zum Thema Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen, an dem Valeria Brambilla, CEO von Deloitte & Touche, Chiara Cadeddu, Inhaberin des Lehrstuhls für Planetarische Gesundheit der Erasmus School of Health Policy & Management der Universität Rotterdam, und Lorenzo Sommella, Leiter des Projekts Green Hospital der Fondazione Policlinico Universitario Campus Bio-Medico, teilnahmen.
Der Bericht, der mit methodischer Unterstützung von Deloitte & Touche gemäß den internationalen Standards Gri (Global Reporting Initiative) erstellt wurde, verdeutlicht „die stetig wachsende Aufmerksamkeit des Policlinico Campus Bio-Medico für Fragen der sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit, was durch zahlreiche Aktivitäten bestätigt wird: vom Projekt Green Hospital mit einem multidisziplinären Team, das sich speziell dem ökologischen Wandel widmet, bis hin zu Maßnahmen mit starker sozialer Wirkung, die auf das Wohlbefinden der Menschen – Fachkräfte und Patienten – abzielen, die den Alltag im Policlinico täglich erleben. Ein Ansatz, der den Wunsch widerspiegelt, ökologische Nachhaltigkeit, soziale Verantwortung, technologische Innovation und Pflegequalität zu verbinden.“
Schon heute werden fast 57 % des vom Betrieb benötigten Stroms selbst erzeugtUmweltmaßnahmen . Zu den wichtigsten Umweltdaten zählen die Investitionen des Poliklinikums Campus Bio-Medico in Energieeffizienz, die im Bericht hervorgehoben werden: Bereits heute werden dank alternativer Energiequellen fast 57 % des Strombedarfs der Einrichtung selbst erzeugt. Darüber hinaus soll das Poliklinikum ab 2025 ausschließlich Energie aus erneuerbaren Quellen nutzen. Hinzu kommen die Ergebnisse im Abfallmanagement: Die Anzahl gemischter Verpackungen wurde um 31 % reduziert, und die Nutzung wiederverwendbarer und umweltverträglicher Materialien wird deutlich erhöht.
In Bezug auf die soziale Nachhaltigkeit „vermittelt die Bilanz das Bild einer Organisation, die fest an ihre Mitarbeiter glaubt. Im Jahr 2024 – so heißt es in der Mitteilung des Policlinico – wuchs die Belegschaft um 4 % auf 1.775 Mitarbeiter, wobei der Frauenanteil 61,5 % betrug. Eine Zahl, die die grundlegende Bedeutung der Rolle von Frauen im Policlinico bestätigt, selbst in Spitzenpositionen: Fast jede zweite Führungskraft (49,1 %) ist tatsächlich weiblich. All dies ist Teil eines umfassenderen Engagements für die Gleichstellung, das durch den Gleichstellungsplan und strukturelle Initiativen wie die betriebliche Kindertagesstätte unterstützt wird, die für Mitarbeiterkinder im Alter von 3 Monaten bis 6 Jahren aktiv ist und das Wohlbefinden am Arbeitsplatz und die Vereinbarkeit von Privat- und Berufsleben fördern soll.“
Aktivitäten mit sozialer Wirkung. „Nicht weniger wichtig sind die Aktionen, die sich an die Gemeinschaft richten. Insbesondere stellt die Stiftung den Bürgern offene Kliniken zur Verfügung: Sie sind beim Nationalen Gesundheitsdienst akkreditiert und ganzjährig geöffnet. Sie ermöglichen Facharztbesuche für Thoraxchirurgie, Brustchirurgie und die Diagnose von Dickdarmkrebs ohne Terminvereinbarung, lediglich mit der Vorlage einer ärztlichen Überweisung“, heißt es in der Mitteilung weiter. Darüber hinaus gibt es zahlreiche kostenlose Screening-Aktionen wie beispielsweise den „Pink October“, den Monat der Brustkrebsvorsorge, den „Blue March“ für Dickdarmkrebs oder den „Blue November“, der sich an Männer richtet und sie auf die wichtigsten männlichen Krankheiten untersucht.
Steigern Sie im Jahr 2024 Ihre Vorteile mit „Tarifa Amica“Die Aufmerksamkeit des Policlinico Campus Bio-Medico für das Gebiet zeigt sich auch in der Tariffa Amica, der privaten Sozialinitiative, die Patienten Besuche und diagnostische Tests zu ermäßigten Preisen und mit verkürzten Wartezeiten ermöglicht. Allein im Jahr 2024 wurden im Rahmen dieser Regelung 141.841 Leistungen erbracht, was einem Anstieg von 16 % gegenüber 2023 und 33 % gegenüber 2022 entspricht. Dies bestätigt erneut, dass der Bedarf real und weit verbreitet ist und die Fondazione Policlinico sich dafür einsetzt, ihn zu bewältigen. Ein Pflegemodell, das klinische Qualität und Zugänglichkeit vereint und dabei den am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen besondere Aufmerksamkeit schenkt. Der Nachhaltigkeitsbericht wird somit für den Policlinico Campus Bio-Medico zu einem konkreten Weg, auf dem er seinen Entwicklungsprozess aufbauen und seine Identität als gemeinnützige, von christlichen Werten inspirierte Gesundheitseinrichtung bekräftigen kann, die in der Lage ist, den Menschen in all seinen Dimensionen zu betrachten, sich selbst zu messen, Fortschritte zu machen und gleichzeitig seiner ursprünglichen Berufung treu zu bleiben.
„Dieser Haushalt ist nicht nur ein Instrument der Berichterstattung, sondern ein Akt der Transparenz und Kohärenz zwischen den Werten, die uns leiten, und den Entscheidungen, die wir täglich treffen“, kommentierte der Präsident der Fondazione Policlinico Universitario Campus Bio-Medico Carlo Tosti und fügte hinzu: „Letztendlich zeigt dieses Dokument, was wir seit unserer Gründung sind: eine Institution, die die Würde des Menschen achtet, die soziale und ökologische Wirkung ihrer Projekte maximieren möchte und mit Planung und Vertrauen in die Zukunft blickt. All dies entspringt einer klaren Vorstellung von Nachhaltigkeit: Anderen zu helfen bedeutet auch, sich um alles außerhalb der Poliklinik zu kümmern, im Bewusstsein einer starken Verantwortung gegenüber dem Ökosystem, der Gesellschaft und zukünftigen Generationen.“
„Die Präsentation unseres ersten Nachhaltigkeitsberichts markiert einen entscheidenden Moment auf dem Wachstumspfad des Policlinico Universitario Campus Bio-Medico und seiner Gemeinschaft“, sagte der CEO und Generaldirektor der Paolo Sormani Foundation. „Dieser Bericht ist Teil unserer umfassenderen Konsolidierungs- und Entwicklungsstrategie im Bewusstsein der grundlegenden Bedeutung des Gesundheitssektors aus Sicht der sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit. In einem Kontext, der sich ständig verändert und epochale Herausforderungen vor sich hat – vom Prozess der fortschreitenden und unaufhaltsamen Alterung der Bevölkerung über das daraus resultierende Phänomen der Multichronizität bis hin zur immer umfassenderen Verbreitung künstlicher Intelligenz und Robotik – bin ich überzeugt, dass unser Engagement für den sozialen und ökologischen Wandel uns helfen wird, die Herausforderungen von heute und morgen wirksamer zu bewältigen, mit dem Ziel, den Bürgern einen immer breiteren, gerechteren und qualitativ hochwertigeren Zugang zur Gesundheitsversorgung zu gewährleisten.“
Rocca: „Lazio sieht verantwortungsvolle Innovationspfade wie den des Policlinico mit großer Zustimmung“Francesco Rocca , Präsident der Region Latium, erklärte: „Der Nachhaltigkeitsbericht des Policlinico Universitario Campus Bio-Medico ist ein konkretes Beispiel dafür, wie das Gesundheitswesen ein Protagonist des ökologischen und sozialen Wandels sein kann und muss. In einem historischen Moment, in dem Nachhaltigkeit bedeutet, Gesundheit, Gerechtigkeit und eine Zukunft für künftige Generationen zu garantieren, weisen Initiativen wie diese in die richtige Richtung. Die Region Latium begrüßt verantwortungsvolle Innovationspfade wie den des Policlinico, die klinische Exzellenz, Umweltschutz und die umfassende Betreuung des Menschen vereinen. In diesem Geist wollen wir das Gesundheitssystem der Zukunft aufbauen.“
Laut Marco Mattei , Stabschef des Gesundheitsministeriums, „ist Nachhaltigkeit zweifellos ein struktureller Hebel der Gesundheitsplanung: Sie betrifft nicht nur den Umweltschutz, sondern auch die Organisation der Dienstleistungen, die Fähigkeit zur Innovation von Pflegemodellen und die Stärkung der Präventionspolitik. In diesem Sinne ist es wichtig, eine Kultur der Messung und Transparenz zu fördern, mit dem Ziel, den nationalen Gesundheitsdienst immer effizienter und bürgernäher zu machen und ihn auf die laufenden Veränderungen vorzubereiten.“
Ylenja Lucaselli , Mitglied des Haushalts-, Finanz- und Programmausschusses, bemerkte: „Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen kann nicht sektoral angegangen werden. Die Covid-Erfahrung hat uns gelehrt, wie wichtig ein integrierter Gesundheitsansatz ist, der unterschiedliche Kenntnisse und Fähigkeiten miteinander verbindet. Die Arbeit des Policlinico Campus Bio-Medico geht genau in diese Richtung und zeigt, wie dieses Prinzip konkret und kohärent mit den Herausforderungen unserer Zeit umgesetzt werden kann. Dafür setzen wir uns auch im Haushaltsausschuss und mit der Interparlamentarischen Gruppe One Health ein. Die Aufgabe der Institutionen besteht darin, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass sich solche Erfahrungen vervielfältigen und zu einem Instrument für Planung, Verantwortung und Wachstum im gesamten Gesundheitssystem werden.“
Cadebbu: „Nur durch gemeinsames Engagement können wir eine nachhaltige Zukunft für die Gesundheit des Planeten garantieren.“Valeria Brambilla , CEO von Deloitte & Touche, erklärte: „Der Gesundheitssektor ist untrennbar mit nachhaltiger Entwicklung verbunden, insbesondere im Hinblick auf die Fähigkeit von Gesundheits- und Krankenhauseinrichtungen, dank der angebotenen Dienstleistungen und der persönlichen Betreuung soziale Wirkung zu erzielen. In diesem Sinne ist die nichtfinanzielle Berichterstattung ein Schlüsselelement auf dem Weg zur kontinuierlichen Leistungsverbesserung zum Wohle der Gemeinschaft. Die Europäische Union gibt uns heute die richtigen Instrumente an die Hand, um diese Informationen klar, transparent und vergleichbar zu kommunizieren. Diese müssen zunehmend nicht nur fester Bestandteil der Berichterstattung von Organisationen, sondern vor allem auch ihrer strategischen Pläne sein.“
Chiara Cadeddu , Lehrstuhlinhaberin für Planetarische Gesundheit an der Erasmus School of Health Policy & Management der Universität Rotterdam, sagte: „Es ist entscheidend, das Paradoxon zu erkennen, das den Gesundheitssektor betrifft: Wenn wir nicht entschlossene Maßnahmen zur Dekarbonisierung dieses Sektors ergreifen, werden wir mit direkten Folgen für die öffentliche Gesundheit konfrontiert sein. Der Anstieg von Krankheiten und Krankenhausaufenthalten aufgrund der dreifachen globalen Krise – Klima, Biodiversität und Umweltverschmutzung – stellt eine Herausforderung dar, der wir uns dringend und entschlossen stellen müssen. Nur durch gemeinsames Engagement können wir eine nachhaltige Zukunft für die Gesundheit des Planeten und der gegenwärtigen und zukünftigen Generationen sichern.“
Für Lorenzo Sommella , Leiter des Projekts „Green Hospital“ an der Fondazione Policlinico Universitario Campus Bio-Medico, „kann ökologische Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen nicht länger als Nischenthema betrachtet werden. Bisher haben wir aufgrund des Fehlens einer entsprechenden Politik auf nationaler Ebene auf vorbildliche Initiativen einzelner Gesundheitsunternehmen, einschließlich unserer Stiftung, gesetzt. Die Berücksichtigung der umgebenden Umwelt verlängert die Wertschöpfungskette von Gesundheitsprozessen, vorgelagert durch umweltfreundliche Beschaffung und Kreislaufwirtschaft und nachgelagert durch die Reduzierung des CO2-Fußabdrucks. Nur das Engagement aller, einen grünen Plan mit klaren und wirksamen Maßnahmen zu entwerfen, kann wirklich etwas bewirken.“
Adnkronos International (AKI)