Zölle: Dringlichkeitstreffen, Verhandlungen... Wie versucht die Schweiz, Trumps Eifer zu besänftigen?

Entschlüsselung: Der Countdown läuft für die Schweiz. Mit Schrecken musste sie erfahren, dass die USA ihre Exporte mit einer 39-prozentigen Steuer belegen werden. Angesichts der drohenden Wirtschaftskrise unternimmt das Land alles, um diese Entscheidung vor Ablauf der Frist am Donnerstag zu ändern.
Von Elodie Nandal
Die Schweizer Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter (rechts) schüttelt dem US-Finanzminister Scott Bessent während eines bilateralen Treffens zwischen der Schweiz und den Vereinigten Staaten am 9. Mai 2025 in Genf die Hand. MARTIAL TREZZINI/AP/SIPA
Am vergangenen Freitag, mitten im Nationalfeiertag, kam die Ankündigung überraschend: Ab dem 7. August wird ein Zoll von 39 Prozent auf Schweizer Produkte aus den USA erhoben. Damit wäre die Schweiz das Land mit den höchsten Steuern in Europa und das Land mit den vierthöchsten Steuern weltweit. Die Auswirkungen dieser Steuern wären ebenfalls verheerend: Es ist ein Rückgang des BIP um ein Prozent und ein massiver Arbeitsplatzverlust zu befürchten.
Seitdem versucht das Land, das sich in einem ungewöhnlichen Zustand der Unruhe befindet, mit allen Mitteln, diesen Entscheid rückgängig zu machen. Am Montag unterbrachen sieben Minister ihren Urlaub, und am folgenden Tag ergriffen Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter und Wirtschaftsminister Guy Parmelin die Flucht…

Artikel für Abonnenten reserviert.
EinloggenSommerangebot: 1 €/Monat für 6 Monate
Le Nouvel Observateur