Landwirtschaft. Lumpy-Skin-Krankheit: Erster Ausbruch im Ain bestätigt

Was ist die Lumpy-Skin-Krankheit (LSD)?
LSD ist eine rein tierische Viruserkrankung, die ausschließlich Rinder, Büffel und Zebu befällt. Sie ist nicht auf den Menschen übertragbar, weder durch Kontakt mit infizierten Rindern noch durch den Verzehr von Produkten kontaminierter Rinder oder durch den Stich von Überträgerinsekten wie Bremsen oder Stechfliegen.
Wird eine Infektion bestätigt, umfassen die Managementmaßnahmen bei festgestellten Ausbrüchen die Entfernung aller Rinder im betroffenen Gebiet. Aufgrund der Eigenschaften dieser Krankheit, ihrer Ansteckungsgefahr und ihrer langen Inkubationszeit (laut Weltorganisation für Tiergesundheit 28 Tage), ist die Ausrottung von LSD nur durch die vollständige Entfernung aller Rinder im betroffenen Gebiet sowie durch Bewegungskontroll- und Biosicherheitsmaßnahmen (Entwesung von Gebäuden und Fahrzeugen) möglich.
Auch wenn sie gesund erscheinen, können Rinder einer infizierten Gruppe das Virus mehrere Wochen lang unbemerkt in sich tragen. Sie können zur Übertragung beitragen, ohne dass dies selbst durch Labortests sicher nachgewiesen werden kann. Die Ausrottung nur der Tiere, die Symptome zeigen, birgt das Risiko einer weiteren Ausbreitung der Krankheit.
Die Lumpy-Skin-Krankheit (LSD) bei Rindern wurde in Frankreich erstmals am 29. Juni 2025 in Savoyen festgestellt.
Bis zum 20. August 2025 wurden in Frankreich 75 Ausbrüche festgestellt, verteilt auf zwei Departements: Savoie (31 Ausbrüche) und Haute-Savoie (44 Ausbrüche). Diese Ausbrüche betreffen 40 landwirtschaftliche Betriebe. Der letzte wurde am 14. August festgestellt.
Le Progres