Im Sicherheitszentrum von Orange Cyberdefense hinter den Kulissen der Jagd nach Cyberangriffen

In einem sicheren Großraumbüro im Pariser Stadtteil La Défense tippen ein Dutzend Fachleute vor einem riesigen Kontrollbildschirm stumm auf ihren Computern herum. Die Analysten im Sicherheitszentrum von Orange Cyberdefense verfolgen Cyberangriffe auf die Informationssysteme und die wichtigsten Daten großer Unternehmen und Behörden.
Die 2016 gegründete Cybersicherheitstochter des etablierten Betreibers ist durch Akquisitionen gewachsen und hat sich neben Atos, Thales, Airbus Group, Capgemini und Sopra Steria zu einem wichtigen Akteur der Branche in Frankreich entwickelt. Am 24. Juli gab sie die Übernahme des Schweizer Unternehmens Ensec bekannt. Orange Cyberdefense beschäftigt 3.100 Experten und bietet seine Dienste in den Bereichen Bedrohungsüberwachung, Beratung und Angriffsreaktion 8.700 Unternehmen an, vom KMU bis zum CAC 40-Konzern.
Für den Betreiber ist diese Diversifizierung eine Wachstumsquelle. Im Jahr 2024 verzeichnete die Tochtergesellschaft einen Umsatzanstieg von über 11 % auf 1,2 Milliarden Euro – der der Muttergesellschaft stieg lediglich um 1 % auf 40 Milliarden Euro – angetrieben von einer Cyberbedrohung, die keine Anzeichen eines Abklingens zeigt. Im Jahr 2024 stieg die Zahl der Vorfälle im Zusammenhang mit Cyberangriffen in Frankreich um 15 %, berichtete die französische Agentur für Informationssicherheit (ANSSI) im März .
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Le Monde