Dole. Die lokale Währung, der Pive, ist den Menschen in Dole noch nicht bekannt.

Am Donnerstag, dem 3. Juli, war der Verein La Pive in der Lobby des Biocoop in der Eisenhower Avenue präsent. Neugierige Kunden kamen vorbei; einige kannten den Laden, andere waren noch dabei, ihn zu entdecken.
„Wir möchten die Dynamik hier in Dole wiederbeleben“, erklärt Marie Hocquet, Kommunikationsbeauftragte. „Wir haben das Gefühl, dass die Dinge ins Wanken geraten und die Freiwilligen müde werden. Es besteht also Bedarf an Erneuerung.“
Als ergänzende und bürgerschaftliche lokale Währung stützt sich der Pive sowohl auf einen Kern von Mitarbeitern als auch auf ein Netzwerk von Freiwilligen. Wie jedes Netzwerk muss auch dieser gepflegt werden: Dies ist eine der Aufgaben der Mitarbeiter. Der Pive ist in der gesamten Franche-Comté gültig, konzentrierte seine Aktivitäten jedoch zunächst auf Besançon, Pontarlier, Vesoul und Belfort.
„Nachdem sich die Situation in diesen vier Städten stabilisiert hat“, fährt Marie Hocquet fort, „muss der Verband einen Aktionsplan entwickeln, um andere Städte mit Potenzial zu erreichen.“
Generell ist der Bestand an Freiwilligenkräften im Schwinden begriffen, und Pive bildet hier keine Ausnahme.
„Die lokalen Währungen in Frankreich haben zwar etwas zu kämpfen, aber wir halten durch“, sagt Marie Hocquet. „Bei La Pive haben wir erkannt, dass wir eine Schwelle erreicht haben, die wir mit mehr Mitgliedern, Nutzern oder Fachleuten nicht überschreiten können.“ Die lokale Währung ist zwar ein Instrument zur Ankurbelung der Wirtschaft der Franche-Comté, kann aber nur dann Wirkung entfalten, wenn die Menschen sie nutzen: Wir müssen daher Anreize schaffen.
„Wir haben in Arbois einen Test für umweltbewussten Tourismus durchgeführt, bei dem wir Radwege und Besuche bei Fachleuten mit einer Karte nutzten“, erklärt Marie Hocquet. „Freiwillige aus Dole nahmen teil, und die erste Teststrecke in Arbois funktionierte gut.“
Für diese Art von Initiative ist die Partnerschaft mit den lokalen Behörden unerlässlich. „Einige Gemeinden sind schon lange Mitglieder des Pive, und wir erhalten Subventionen von der Region und Ademe.“
Daher sind in den kommenden Monaten Kommunikationskampagnen wie diese in Dole sowie Initiativen wie Währungsfresken und Filmdebatten zu erwarten. Freiwillige vor Ort engagieren sich gerne in Projekten in den Bereichen soziale Sicherheit, Ernährung und Tourismus.
In Dole betreiben Biocoop und Artisans du Monde in der Rue Pasteur die Wechselstuben. Rund zehn Händler übernehmen den Pive. Die digitale App ist bereits installiert und erleichtert die Transaktionen.
Website: www.pive.fr
Le Progres