PSG-Chelsea: Der kostspielige Wiederaufbau der Blues nimmt bei der Klub-Weltmeisterschaft Gestalt an
Nach langer Pause kehrt der Chelsea Football Club ins Rampenlicht zurück. Vier Jahre nach seinem Triumph auf europäischer Bühne könnte der FC Chelsea am Sonntag, den 13. Juli, um 15 Uhr (21 Uhr Pariser Zeit) im Finale der Klub-Weltmeisterschaft im MetLife Stadium (New Jersey) gegen Paris Saint-Germain einen Titel holen.
Die Londoner verdanken ihre Teilnahme an der ersten Klub-Weltmeisterschaft mit 32 Mannschaften in den USA ihrem Sieg in der Champions League 2021. Seit diesem Europameistertitel ist Chelsea vor allem für seine Instabilität bekannt. Zwischen schwindelerregenden Investitionen, unberechenbarem Management und ständigen Kaderumstrukturierungen ähneln die Blues trotz einiger jüngster Konsolidierungsanzeichen vor allem einer Baustelle unter freiem Himmel.
In den letzten Jahren mussten die Londoner eine Reihe von Rückschlägen hinnehmen. 2022 belegten sie den dritten Platz in der englischen Liga und das Viertelfinale der Champions League, stürzten im darauffolgenden Jahr jedoch stark ab und belegten in der Premier League nur den zwölften Platz. Ihre Saison 2023/24, ohne an europäischen Wettbewerben teilzunehmen, endete mit einem zaghaften Wiederaufstieg: Platz sechs in der heimischen Liga. Dieser allmähliche Niedergang ging paradoxerweise mit einer gigantischen Ausgabeninflation einher: Seit Mai 2022 und der Übernahme des Vereins durch das vom amerikanischen Geschäftsmann Todd Boehly geführte Konsortium BlueCo wurden mehr als 1,3 Milliarden Euro in den Transfermarkt gepumpt, was Chelsea zum ausgabefreudigsten Verein Europas machte.
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Le Monde