OM bleibt in den Herzen der Afrikaner ein Rivale von PSG

Die Qualifikation von Olympique de Marseille (OM) für die kommende Champions League dürfte viele afrikanische Zuschauer begeistern. Der Verein aus Marseille erfreut sich im französischsprachigen Afrika seit Jahrzehnten großer Beliebtheit, sei es im Maghreb oder in Ländern wie der Elfenbeinküste, Senegal, Kamerun und Mali.
Die Zahlen der Professional Football League (LFP) für die Saison 2024–2025 sprechen eine klare Sprache. Die Ligue-1-Spiele von OM zogen in fünf französischsprachigen afrikanischen Ländern (Benin, Kamerun, Elfenbeinküste, Demokratische Republik Kongo und Senegal) insgesamt 18 Millionen Zuschauer an, von insgesamt 122 Millionen weltweit. Die von Paris Saint-Germain (PSG) erreichten 22 Millionen Zuschauer, ein Plus von 12 %. „Die Popularität von Marseille in Subsahara-Afrika ist am höchsten, da es der viertbeliebteste europäische Verein ist, vor Manchester City und Chelsea“, versichert der Verband. Die Top 3 sind demnach Real Madrid, der FC Barcelona und PSG.
Natürlich erlebt der Hauptstadtklub, der die letzte Champions League gewann und auf nationaler Ebene Titel sammelt, dank seiner Ergebnisse einen explosionsartigen Popularitätsanstieg in Afrika. „Aber das Phänomen ist neueren Datums. Historisch gesehen ist OM ein Verein, der auf diesem Kontinent schon immer viele Anhänger hatte“, sagt der ehemalige senegalesische Nationalspieler Sarr Boubacar, der die Ehre hat, das Trikot beider Mannschaften getragen zu haben (OM von 1975 bis 1979, PSG von 1979 bis 1983, dann wieder OM von 1983 bis 1985).
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Le Monde