Immobilie. Wie wählen Sie die richtige Investition für Ihren Kauf aus?

Der Kauf Ihres Hauptwohnsitzes erfordert häufig den Aufbau von Ersparnissen. Bei der Auswahl Ihrer Anlagen müssen mehrere Kriterien berücksichtigt werden.
Beim Immobilienkauf ist zur Aufnahme eines Kredites zumindest ein Eigenanteil erforderlich. Obwohl es hierzu keine absolute Regel gibt, ist es üblich, diesen Beitrag auf 10 % des Kaufpreises zu beziffern, um zumindest die Notar-, Verwaltungs- und Bürgschaftskosten abzudecken.
Indem Sie einen höheren Eigenanteil leisten, können Sie einen günstigeren Kredit oder eine kürzere Laufzeit aushandeln. Dieser Beitrag kann aus einer Erbschaft, einem plötzlichen Gewinn oder aus sorgfältig aufgebauten Ersparnissen stammen.
Für welche Anlage sollten Sie sich in diesem Fall entscheiden?
Die Frist: ein wesentliches KriteriumUm das herauszufinden, müssen Sie Ihren Kaufhorizont bestimmen. Wenn es kurzfristig sein soll, bieten steuerfreie Sparkonten wie das Livret A, das Konto für nachhaltige und solidarische Entwicklung (LDDS) und das Volkssparkonto (Lep) sichere Ersparnisse, die jederzeit verfügbar sind.
Wenn sie gedeckelt sind (22.950 € für das Sparbuch A und 12.000 € für das LDDS), können sie zusammen einen Beitrag von 35.000 € ergeben, der beispielsweise für einen Einkauf im Wert von 350.000 € ausreicht.

Eine vorzeitige Auflösung Ihres PER ist im Falle des Erwerbs Ihres Hauptwohnsitzes möglich. Foto Adobe Stock
Auf längere Sicht ist die Lebensversicherung ein sehr rentables Sparinstrument, da sie selbst bei ausschließlich auf Euro lautenden Geldern und ohne Risiko Renditen zwischen 3 und 4 % erzielen kann.
Bedenken wir auch, dass Lebensversicherungen entgegen der landläufigen Meinung nicht gesperrt sind, sondern nach acht Jahren Haltedauer steuerlich günstiger sind. Sie können auch den Altersvorsorgeplan (PER) wählen.
Normalerweise wird die Auszahlung erst bei Renteneintritt vorgenommen, eine vorzeitige Auszahlung ist jedoch beim Kauf Ihres Hauptwohnsitzes möglich.
Für Arbeitnehmer ist das KGV noch interessanter, da Sie Erfolgsbeteiligungsprämien, Teilnahmeprämien und Arbeitgeberbeiträge einbeziehen können.

Sie könnten versucht sein, den gesamten Betrag zur Finanzierung zu verwenden, selbst wenn Sie dafür zusätzlich Geld von der Bank leihen müssten. Foto Adobe Stock
Ursprünglich für den Erwerb des Hauptwohnsitzes gedacht, hat das Bauspardarlehen (PEL) an Bedeutung verloren.
Seit dem 1. Januar 2025 liegt der Zinssatz bei lächerlich niedrigen 1,75 Prozent. Die Höchstgrenze von 61.200 € kann für eine Einzahlung ausreichen, eine Auszahlung vor Ablauf der vierten Jahresfrist führt jedoch zur Schließung.
Natürlich soll dadurch auch die Aufnahme einer Hypothek erleichtert werden, doch der vorgeschlagene Zinssatz von 3,45 % ist nicht günstiger als ein Standarddarlehen.
Darüber hinaus kann der niedrige Zinssatz für PEL angesichts der steigenden Immobilienpreise unerschwinglich sein.
Dies ist einer der Bereiche, auf die Sie achten müssen: Um den Wert Ihrer Einlage zu erhalten, müssen Ihre Ersparnisse Ihnen mehr einbringen als die Preissteigerungsrate an dem Ort, an dem Sie einkaufen.
Sparen Sie Ihre ErsparnisseEgal, wie viele Ersparnisse Sie für Ihr Projekt angespart haben, Sie könnten versucht sein, alles für die Finanzierung zu verwenden, selbst wenn Sie dafür zusätzlich Geld von der Bank leihen müssen.
In Wirklichkeit ist es nicht unbedingt notwendig, über den Beitrag hinauszugehen. Erstens, weil Sie an die Anschaffung von Notgroschen denken müssen.
Zweitens, weil ein Immobilienprojekt eine ganze Reihe zusätzlicher Ausgaben erfordern kann, wie etwa Renovierungsarbeiten, Reparaturen, Installationen (beispielsweise eine Wasserenthärtungsanlage).
Schließlich sinken die Hypothekenzinsen. Wenn die Rendite Ihrer Ersparnisse höher ist als der Zinssatz für Ihr Darlehen, liegt es in Ihrem Interesse, diese so lange wie möglich zu behalten.
Und sollte der Zinsrückgang anhalten, haben Sie auch die Möglichkeit, mit Ihrer Bank neu zu verhandeln.
Le Progres