Roberta Benaglia: „Es ist der zeitlose Stil der Autry-Sneaker, der ihren Erfolg bei den Franzosen erklärt.“

Während die meisten 20- bis 30-Jährigen Autry kennen und sogar tragen, wissen nur wenige, dass die Marke, erkennbar an der seitlichen Sternenbanner-Flagge, 1982 in Texas von einem gewissen Jim Autry gegründet wurde, der die Sohlen seiner Tennisschuhe bequemer machen wollte. Fünf Jahre später starb der Amerikaner, sein Label verschwand … Bis vier italienische Unternehmer die Geschichte dieses Schuhs entdeckten und seine Produktion wieder aufnahmen. Der Erfolg führte 2023 zur Übernahme durch den transalpinen Investmentfonds Style Capital, der den Umsatz im folgenden Jahr von 114 Millionen auf 125 Millionen Euro steigerte.

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Um ihre Popularität bei den Franzosen zu steigern, eröffnete die Marke im vergangenen Mai ihre erste Boutique in Frankreich im Pariser Marais-Viertel. Heute folgt die zweite Filiale in der Rue Saint-Honoré 334. Wir treffen Roberta Benaglia, CEO von Style Capital.

LE FIGARO. – Was bedeutet die Eröffnung von Saint-Honoré für die Marke?

Roberta BENAGLIA. – Dies ist ein wichtiger Schritt, sowohl kommerziell als auch symbolisch, der die wachsende Stärke von Autry widerspiegelt. Wir sind bereits in Pariser Kaufhäusern vertreten und unsere Strategie zielt darauf ab, die besten Standorte weltweit zu erschließen. Die Wahl der Rue Saint-Honoré markiert unseren Einstieg in den Luxusmarkt und richtet sich an ein internationales Publikum, während unsere Boutique im Marais eher auf französische Kunden ausgerichtet ist, die unseren lässig-eleganten Stil schätzen. Frankreich ist nach Italien unser zweitgrößter Markt!

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Wie sieht das Profil Ihrer Kunden aus?

Wir haben das Glück, eine äußerst vielfältige Kundschaft zu haben, darunter Männer und Frauen im Alter von 20 bis 60 Jahren. Wir kleiden die Tochter wie die Mutter und den Sohn wie den Vater ein. Autry ist dank der Produktqualität, des Tragekomforts und der Tatsache, dass sein diskreter und zeitloser Stil es ermöglicht, sich an jede Ästhetik und jedes Outfit anzupassen, sehr vielseitig.

Was ist Ihr nächster Schritt?

Die Marktabschwächung bietet Marken wie unserer, die stark genug sind, davon zu profitieren, Chancen. Wir haben kürzlich ein Geschäft in London eröffnet, das neben Paris unsere internationale Entwicklung unterstützen soll. Wir planen aber auch, uns in Italien, in Mailand, niederzulassen. Mailand ist zwar klein, aber mit vielen Modegeschäften übersät. Wir warten auf die richtige Adresse.