Javier Milei erklärte in Madrid: „Im Jahr 2026 wird die Inflation in Argentinien Geschichte sein.“

Präsident Javier Milei nahm am Freitag am Madrider Wirtschaftsforum teil und verteidigte dort in einer eindringlichen Rede den wirtschaftlichen Kurs seiner Regierung. Vor einem Publikum, das seiner Ideologie folgte, erklärte der Präsident, die Inflation in Argentinien werde bis 2026 der Vergangenheit angehören, und hob die Ergebnisse seines Anpassungsplans hervor.
In seiner Rede betonte Milei, dass seine Regierung eine beispiellose Anpassung erreicht habe. „Sie sagten, es sei unmöglich, das BIP innerhalb eines Monats um fünf Prozentpunkte zu senken. Wir haben es geschafft. Und heute ist Argentinien eines der fünf Länder ohne Haushaltsdefizit“, erklärte er. Laut dem Präsidenten wird dieser ausgeglichene Staatshaushalt einen weiteren Rückgang der Inflation ermöglichen. „Wir erwarten, dass sie im Mai die 2-Prozent-Marke überschreitet, und bis 2026 wird sie Geschichte sein“, betonte er.
Während ihrer gesamten Rede verteidigte Milei energisch ihre Vision vom Staat. „Der Staat ist eine kriminelle Organisation, und Steuern sind Diebstahl“, erklärte sie. Sie erwähnte außerdem, dass ihre Regierung die Steuerlast um zwei Prozentpunkte des BIP gesenkt habe und dass sie im Falle ihrer Wiederwahl diese Senkung noch verschärfen werde. „Wir könnten dem argentinischen Volk mehr als 500 Milliarden Dollar zurückgeben“, versprach sie.
Der Präsident sprach auch über seine Wahlkampfziele. „Man sagte uns, es sei unmöglich, sie zu erreichen, aber wir haben es nicht nur geschafft, sondern sogar übertroffen. Unser Modell funktioniert, weil es auf klaren Prinzipien basiert“, erklärte er. In diesem Zusammenhang betonte er, dass die Anpassungsmaßnahmen im öffentlichen Sektor und nicht im privaten Sektor liegen sollten.
Getreu ihrem konfrontativen Stil griff Milei erneut den Journalismus an. „Der Medienabschaum und die korrupten Journalisten verbreiten schmutzige Nachrichten. Wir hassen Journalisten nicht genug“, sagte sie. Sie ging auch auf die Wechselkurskontrollen ein: „Sie sagten, ich würde es nicht wagen, die Kontrollen in einem Wahljahr zu öffnen. Wir haben es getan. Heute notiert der Wechselkurs näher am unteren Ende der Spanne.“
Ein weiteres Thema, das er ansprach, war das neue System, das die Verwendung nicht deklarierter Dollar in der Wirtschaft erlaubt. „Wir haben es den guten Argentiniern erlaubt, ihre Dollars für ihre Transaktionen zu verwenden. Jetzt sind wir unschuldig, bis unsere Schuld bewiesen ist“, sagte er.
Die Rede fand im Rahmen seiner Europatournee statt, die bereits Stationen in Italien umfasste und durch Frankreich und Israel fortgesetzt wird. Javier Milei schloss seine Rede mit einer Aussage, die heftige Reaktionen hervorrief: „Gegen die beschissenen Sozialisten werde ich immer auf eurer Seite stehen.“ Diese Aussage rückte den argentinischen Präsidenten erneut in den Mittelpunkt der internationalen politischen Debatte.
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