Schlüsselprotein zur Bekämpfung von Fettleibigkeit entdeckt

Ein Forschungsprojekt der Universität Barcelona (UB) in Spanien ermöglichte die Identifizierung eines Proteins – das ACBP – das dazu beitragen kann, Fettleibigkeit und Herz-Kreislauf-Erkrankungen besser in den Griff zu bekommen.
Die Forschungsarbeit wurde in der Fachzeitschrift „Molecular Metabolism“ veröffentlicht und von Professor Francesc Villarroya von der Fakultät für Biologie und dem Institut für Biomedizin der UB geleitet. Das Forschungsinstitut Sant Joan de Déu (IRSJD) und die Abteilung für Adipositas-Pathophysiologie der Universität Barcelona (CIBEROBN) waren ebenfalls an der Studie beteiligt.
Fettleibigkeit, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen treten in der Bevölkerung immer häufiger auf. Braunes Fettgewebe spielt bekanntermaßen eine Schutzfunktion gegen diese weit verbreiteten Krankheiten, da es Kalorien verbrennt und in der Lage ist, aus Fett Körperwärme zu erzeugen.
Doch mit zunehmendem Alter des Körpers nimmt die Aktivität des braunen Fettgewebes ab und diese Deaktivierung der Funktion des braunen Fettgewebes – typisch für übergewichtige Personen – wurde in der wissenschaftlichen Literatur bisher nicht umfassend untersucht.
Achtung: Im Jahr 2025 werden weniger Migranten aus Jalisco aus den USA zurückgeführt.Die UB-Forschung entdeckte erstmals ein Molekül, das die Aktivität von braunem Fettgewebe hemmt. Die Arbeit eröffnet neue Wege zum Verständnis der Ursachen und Mechanismen der Inaktivierung dieses wichtigen Gewebes für den Fettstoffwechsel im Körper. Dies könnte sehr hilfreich sein, um festzustellen, ob diese hemmende Funktion rückgängig gemacht werden kann, und zur Entwicklung von Behandlungsstrategien für Fettleibigkeit und kardiometabolische Erkrankungen beitragen.
Es gibt zwei Arten von Fettgewebe im Körper: weißes Fettgewebe – die Energiereserve in Form von Lipiden – und braunes Fettgewebe – das wichtigste Wärme erzeugende Organ im Körper durch Thermogenese.
Laut Francesc Vilarroya „liegt das Problem darin, herauszufinden, was die abnehmende Aktivität des braunen Fettgewebes verursacht“, und bisher „ging man allgemein davon aus, dass die geringe Aktivität des braunen Fettgewebes bei Alterung und Fettleibigkeit dadurch erklärt werden könnte, dass seine Aktivatoren nicht richtig funktionieren.“
Lesen Sie: Wann wird es am Samstag, den 21. Juni, in Guadalajara regnen?Die neue Forschung, die an Tiermodellen durchgeführt wurde, beschreibt einen Repressorfaktor, der die Aktivität braunen Fettgewebes blockiert: das ACBP-Protein. Unter normalen Bedingungen würde dieses Protein eingreifen, wenn die Aktivität braunen Fettgewebes nicht benötigt wird, beispielsweise in einer warmen Umgebung.
Allerdings ist das besagte Protein auch an der Alterung und an der krankhaften Blockade des braunen Fettgewebes beteiligt, die Fettleibigkeit fördert.
Führt der Klimawandel zu mehr Fettleibigkeit?Die regulatorische Aktivität des ACBP-Proteins offenbart weitere biomedizinische Auswirkungen im Kampf gegen Krankheiten wie Krebs.
Laut Vilarroya „wird bei einigen Krebsarten das braune Fettgewebe krankhaft überaktiviert, was zu einem unkontrollierten Stoffwechselenergieverbrauch führt, der zu Kachexie – extremer Unterernährung und Muskelschwund – führt.“
In diesem Fall könnte die Funktion des ACBP-Proteins als Repressorfaktor zu einem interessanten therapeutischen Instrument für Krebspatienten werden, erklärt Villarroya.
In einem anderen Zusammenhang ist auch bekannt, dass die durch den Klimawandel bedingte globale Erwärmung Übergewicht fördert, da eine zunehmend wärmere Umgebung zu inaktivem braunem Fettgewebe führt.
„Ein Überschuss des Proteins ACBP, das die Aktivität des braunen Fettgewebes blockiert, könnte die molekulare Grundlage für dieses Phänomen sein“, erklärt Vilarroya.
Sobald dieser Faktor identifiziert ist, „können wir Interventionsinstrumente entwickeln, um einen gesünderen Lebensstil zu fördern“, so das Fazit des Forschers.
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