Regionales Ranking hebt 26 kolumbianische Kliniken unter den 80 besten hervor: Das sind ihre Namen und wie sie sich abheben

Kolumbien sticht erneut als eines der führenden Länder Lateinamerikas im Gesundheitsbereich hervor. Das exklusiv von EL TIEMPO veröffentlichte IntelLat 2025-Ranking der besten Krankenhäuser und Kliniken platziert 26 kolumbianische Einrichtungen unter den 80 besten der Region und bestätigt damit die Stärke des nationalen Krankenhaussystems und seine Fähigkeit, mit Giganten wie Brasilien und Mexiko zu konkurrieren.
Sieben der Top 20 stammen aus Kolumbien, womit das Land nach Brasilien das zweitgrößte Land der Liste ist. Die Stiftungen Santa Fe de Bogotá, Valle del Lili und La Cardioinfantil sind neben der Imbanaco-Klinik in den Top 10 vertreten.

Die Stiftung Santa Fe de Bogotá ist die beste in Kolumbien und die drittbeste in der Region. Foto: Stiftung Santa Fe de Bogotá
Und das trotz der tiefen Krise des kolumbianischen Gesundheitssystems, die von unzureichenden Ressourcen und finanziellen Schwierigkeiten geprägt ist, die die Gesundheitsdienstleister und den Ressourcenfluss beeinträchtigen. Trotz erheblicher Herausforderungen gelingt es den Gesundheitsdienstleistern (IPS), ihre Qualitätsstandards aufrechtzuerhalten und so zur regionalen Elite zu gehören. Die Tatsache, dass kolumbianische Krankenhäuser zu den Top 10 gehören und in mehreren Fachgebieten führende Positionen einnehmen, zeigt die Widerstandsfähigkeit des Krankenhaussektors inmitten eines widrigen Umfelds.
„Kolumbien weist eine bemerkenswerte Reife der Krankenhäuser auf, deren Standards mit den besten des Kontinents konkurrieren“, heißt es im Bericht von IntelLat, dem Unternehmen, das dieses Ranking organisiert. Das Ranking ist für seine methodische Genauigkeit bekannt und basiert auf mehr als 160 Indikatoren, die direkt mit den teilnehmenden Krankenhäusern validiert wurden.
Die besten Krankenhäuser in Kolumbien im Jahr 2025 Insgesamt wurden 26 kolumbianische Krankenhäuser in das Ranking aufgenommen, verteilt auf zehn Städte des Landes. Darunter befinden sich sowohl universitäre Stiftungen und Kliniken als auch große private Netzwerke. Das beste Krankenhaus der Region ist dem Bericht zufolge das Einstein Hospital Israelita in São Paulo (Brasilien), das zweitbeste das Hospital Sírio-Libanês, ebenfalls in São Paulo.
Das beste kolumbianische Krankenhaus in der diesjährigen Gesamtwertung ist die Santa Fe Foundation in Bogotá, die auf dem dritten Platz des Kontinents liegt. Es folgen die Valle del Lili Foundation in Cali (5.), die Cardioinfantil Foundation – La Cardio (7.) und die Imbanaco Clinic (9.).
Weitere bemerkenswerte Einrichtungen sind das Pablo Tobón Uribe Hospital (14.), das San Vicente Fundación Hospital (19.), die Reina Sofía Clinic – Colsanitas (20.), das Méderi University Hospital (21.) und die Las Américas AUNA Clinic (24.).

Ranking der 20 besten Krankenhäuser in Kolumbien im Jahr 2025 laut IntelLat 2025. Foto: IntelLat 2025
Für das IntelLat 2025 Ranking wurden 80 Krankenhäuser in Lateinamerika bewertet. Brasilien liegt mit 30 Einrichtungen an der Spitze, gefolgt von Kolumbien (26) und Mexiko (10). Die übrigen teilnehmenden Länder verfügen insgesamt über etwas mehr als ein Dutzend Krankenhäuser, was die Konzentration hochkomplexer Infrastrukturen in diesen drei Ländern widerspiegelt. Weitere bewertete Länder sind Peru, Argentinien, Costa Rica, Panama, Chile und Ecuador.
Kolumbien verfügt nicht nur über eine hohe Anzahl an Krankenhäusern auf der Liste, sondern nimmt auch privilegierte Positionen ein. Vier seiner Einrichtungen befinden sich unter den Top Ten und neun unter den Top 25, was einen regionalen Wettbewerbsstandard widerspiegelt.
Die Details nach Fachgebiet: Worin Kolumbianer herausragend sind Erstmals wurde im Ranking auch eine Analyse nach medizinischen Fachrichtungen durchgeführt, bei der Kolumbien ebenfalls hervorragend abschnitt:
- Kardiologie: Cardio ist in diesem Bereich das zweitbeste Krankenhaus in Lateinamerika. Es folgen Valle del Lili (4.), Imbanaco (6.) und Santa Fe (8.).
- Onkologie: Die Valle del Lili Foundation belegt regional den zweiten Platz, gefolgt von Santa Fe (6.) und der Imbanaco Clinic (9.).
- Pädiatrie: Valle del Lili sticht erneut hervor (4.), zusammen mit HOMI – Hospital de la Misericordia (6.), Santa Fe (9.) und Cardio (10.).
- Gynäkologie und Geburtshilfe: Die Santa Fe Foundation belegt in der Region den dritten Platz, gefolgt von Valle del Lili (4.) und Imbanaco (5.).
Der Bericht untersuchte außerdem neun Schlüsseldimensionen zur Beurteilung der Krankenhausqualität. Kolumbianische Krankenhäuser schnitten in mehreren dieser Bereiche gut ab:
- Sicherheit und klinische Ergebnisse: Valle del Lili ist in der Region Zweiter, gefolgt von Imbanaco (4.) und La Cardio (6.).
- Operative und finanzielle Effizienz: HOMI – Hospital de la Misericordia ist das erste Krankenhaus in Lateinamerika, gefolgt vom Olaya Polyclinic Center (2.) und Santa Fe (3.).
- Patientenerfahrung: Cardio erscheint als Zweiter, Santa Fe als Dritter und Imbanaco als Vierter.
- Nachhaltigkeit: Cardio ist auf dem Kontinent führend, das Children's Hospital Los Angeles liegt auf dem zweiten Platz.
- Prestige: Die Santa Fe Foundation belegt in der Region den vierten Platz, gefolgt von Valle del Lili (5.).

Die Valle del Lili Foundation ist das zweitbeste medizinische Zentrum des Landes. Foto: Valle del Lili Foundation
Im Durchschnitt erreichten kolumbianische Krankenhäuser einen Net Promoter Score (NPS) von 77,5 %, der über dem lateinamerikanischen Durchschnitt (74 %) liegt und eine hohe Patientenzufriedenheit widerspiegelt.
Trotz dieser Führungsrolle offenbart der Bericht auch Herausforderungen. Nur drei der 26 kolumbianischen Krankenhäuser sind für Cybersicherheit zertifiziert, und die Investitionen in technologische Ausrüstung gingen 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 36,7 % zurück. Die Einrichtungen planen jedoch, ihre Technologieausgaben bis 2025 um 30 % zu erhöhen.
Was die Effizienz angeht, weisen kolumbianische Krankenhäuser eine höhere Bettenauslastung (90,5 %) und Operationssaalauslastung (83,9 %) auf als der regionale Durchschnitt. Allerdings kommt es zu erheblichen Zahlungsverzögerungen: Während der lateinamerikanische Durchschnitt bei 88 Tagen liegt, steigt er in Kolumbien aufgrund der schweren Finanzkrise, die das System derzeit belastet, auf 114 Tage.
Das IntelLat 2025-Ranking bestätigt, dass Kolumbien nicht nur über erstklassige Einrichtungen verfügt, sondern auch seine Position als regionaler Maßstab im Gesundheitswesen festigt. Die Präsenz von Krankenhäusern in Bogotá, Medellín, Cali, Bucaramanga und Pasto zeugt von einem robusten und dezentralen System, das klinische Exzellenz, Innovation und Patientenservice vereint.
Umwelt- und Gesundheitsjournalist
eltiempo