DHDL-Startup bekommt den Dümmel-Deal – muss sich aber umbenennen

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DHDL-Startup bekommt den Dümmel-Deal – muss sich aber umbenennen

DHDL-Startup bekommt den Dümmel-Deal – muss sich aber umbenennen

Aus Nase wird Mund: Nose Energy trat bei DHDL auf und überzeugte Ralf Dümmel - doch musste sich danach in Mouth Energy umbenennen. Das sind die Gründe.

Ralf Dümmel beim Pitch des koffeinhaltigen Nasensprays von Nose Energy
Ralf Dümmel beim Pitch des koffeinhaltigen Nasensprays von Nose Energy
Bernd-Michael Maurer

Eigentlich schien alles perfekt: Bei „Die Höhle der Löwen“ konnte das Startup Nose Energy den TV-Investor Ralf Dümmel von sich überzeugen. Das Produkt: Ein aromatisiertes Nasenspray, das unter anderem Wachmacher wie Koffein und Taurin über die Schleimhäute schneller ins Blut bringen soll.

Die Macher selbst gaben sich dazu in der Vox-Sendung recht optimistisch. „Wir rechnen damit, dass alle ein bisschen begeistert sein sollten“, so der Gründer Christopher Calvin Klatt. Gemeinsam mit seinem Bruder Vincent Constantin Klatt forderte der Betriebswirt in der Vox-Sendung vom heutigen Montag 100.000 Euro für 20 Prozent ihres Unternehmens. „Wir hoffen, dass ihr heute ein gutes Näschen beweist und heute in uns investiert“, war nur einer von vielen Nasen-Wortwitzen während der Sendung.

Die Alternative zu Kaffee und Energiedrinks, wie die Gründer ihr Nasespray vor den Löwen bewerben, kann aber nicht alle TV-Investoren überzeugen. Tijen Onaran ist direkt raus, sie überzeugt weder das Produkt noch die Wirkung. Carsten Maschmeyer will nur als Co-Investor einsteigen, Tillman Schulz und Ralf Dümmel bieten zu den vom Startup gewünschten Konditionen mit. Nils Glagau will ebenfalls mit rein, sagt aber „da muss noch Wissenschaft rein, dass das wirklich safe ist“. Da sei er der Experte.

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Dümmel bekommt den Zuschlag. Doch wie Glagau richtig anmerkte, ist der Verkauf eines Nasensprays dann doch komplexer, als von den beiden Brüdern angenommen. Von einer Dümmel-Anwältin heißt es dazu: „Es ist juristisch noch nicht geklärt, ob ein Produkt, das über die Nasenschleimhäute aufgenommen wird, über das Lebensmittelrecht fällt und zulässig ist.“ Das Produkt kann so also nicht in den Markt gebracht werden, weil eine einstweilige Verfügung droht.

Als Alternative schlägt das Dümmel-Team ein Mundspray vor, das ebenfalls über die Schleimhäute aufgenommen wird. Das würde rein rechtlich als Nahrungsergänzungsmittel zählen. Die Brüder überzeugt das, fortan heißt das Produkt nun Mouth Energy. Es soll inzwischen in 10.000 Filialen im Einzelhandel unter anderem bei Kaufland, Netto, Müller und Rossmann gelistet sein.

Das Produkt kostet 9,99 Euro, bei nach eigenen Angaben Herstellungskosten von 2,50 Euro, und richtet sich unter anderem an Sportler, Studenten, Gamer und Streamer.

businessinsider

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