Aliens, Samurai und ein Hund: Drei Gamescom-Geheimtipps, die Lust auf mehr machen

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Aliens, Samurai und ein Hund: Drei Gamescom-Geheimtipps, die Lust auf mehr machen

Aliens, Samurai und ein Hund: Drei Gamescom-Geheimtipps, die Lust auf mehr machen

Zu viert geht es in Dark Swarm gegen die Alienmassen.

(Foto: Ghost Ship)

Die Gamescom ist größer denn je. Der Ausstellerrekord ist eine gute Nachricht für die Organisatoren und die Szene, macht es für Gäste jedoch umso schwerer, sich zu entscheiden, für welche Spiele sich die wertvolle Zeit lohnt. ntv.de hat drei Tipps mitgebracht.

Fünf Entwickler des Studios in Hamburg sind verantwortlich für "Ikuma: The Frozen Compass", das man auf der Gamescom in der Indie Arena anspielen kann. "Ikuma" begleitet den Schiffsjungen Sam, einen Teenager, der mit seinem Schlittenhund Ellie in der Arktis strandet. Spieler können entweder nahtlos zwischen den beiden wechseln oder im Koop je einen der Charaktere übernehmen. Schon nach wenigen Minuten, in denen wir zum wunderbar kuscheligen Soundtrack als Hund durch den Schnee tapsen und die wunderschönen Nordlichter bestaunen, ist klar: "Ikuma" ist ein Spiel, das man wunderbar mit einem Kakao auf der Couch spielen kann. Neben der Atmosphäre punktet das Werk der Hamburger Entwickler mit Survival-Elementen, Erkundung und klassischen Puzzles, in denen man zwischen Sam und Ellie wechselt oder sich im Koop abspricht.

Falls die Entwickler ein rundum poliertes Spielerlebnis liefern können, wartet auf Fans von Cozy Games ein echter Leckerbissen. Optimistisch darauf stimmt auch die Zielvorgabe der Entwickler, ein Abenteuer mit 5 bis 10 Stunden Spielzeit zu entwickeln - eigentlich genau die richtige Länge für ein gemütliches Abenteuer im Schnee. Und ganz wichtig: Ja, man wird natürlich auch den Hund streicheln können.

Zu viert gegen Alienscharen in "Dark Swarm"

Vorab: "Dark Swarm" ist bei der Gamescom nicht öffentlich anspielbar. Wer aber Lust bekommt, kann sich bei Steam für die Closed Alpha anmelden, die startet schon am 2. September. "Dark Swarm" ist ein düsterer Top-Down Shooter vom kleinen dänischen Entwicklerstudio "Ghost Ship". Gespielt werden kann allein und im Koop. Es kommt beim Anspielen jedoch schnell der Eindruck auf: Dieses Spiel ist eins, das für die gemeinsame Action mit den Freunden und Freundinnen gemacht wurde. Eklige Aliens wuseln durch enge Korridore, alles ist infiziert, alles lebt. Wir halten mit Flammenwerfern, Sprengstoff und jeder Menge Geschosse dagegen.

Den Entwicklern gelingt es sehr gut, das Gefühl der brenzligen Inflitration in feindliches Gebiet einzufangen. Schnell rein, schnell raus, gerade so nach abgeschlossener Mission in das rettende Portal springen, bevor der übermächtige Gegnerschwarm ankommt. Kommunikation und schnelle Entscheidungen sind vonnöten, die Mechaniken sind simpel und eingänglich. Verbesserungsbedarf gibt es noch in Sachen Übersichtlichkeit. Die verliert man nämlich schnell, wenn alles drunter und drüber geht. Mit etwas mehr Feinschliff und passender Langzeitmotivation verspricht Dark Swarm jede Menge Koop-Spaß.

Neue Add-ons für die "Age of"-Reihe

Zugegeben, die "Age of"-Reihe als Geheimtipp zu betiteln, ist mindestens provokativ, vermutlich sogar ein Sakrileg. Wer sich aber die Schlangen beim Xbox-Stand anschaut, merkt schnell: Die Leute stehen hier hauptsächlich wegen anderer Spiele wie "Hollow Knight: Silksong". Die Anspielmöglichkeiten der nächsten Erweiterung von "Age of Mythology: Retold" und des neuen Spielmodus von "Age of Empires 4" ziehen weniger Aufmerksamkeit an. Vermutlich, weil es um die keine großen Ankündigungen gab. Das ist schade, denn beide machen richtig viel Spaß.

"Age of Mythology: Retold" präsentiert eine Mission der neuen Kampagne um die ebenfalls neue japanische Zivilisation rund um das Add-on "The Heavenly Spear". In der knapp 20-minütigen Mission verteidigen wir eine Basis und versuchen, durchzuhalten. Ein Klassiker, was Missionsdesign angeht, aber das schließlich völlig zurecht. Die neue Zivilisation macht Laune und ist stimmig - besonders die Animationen der neuen Götterfähigkeiten sehen super aus.

Weitreichender sind die Neuerungen bei "Age of Empires 4", hier wird der neue Spielmodus "The Crucible" vorgestellt. Der kombiniert das Gameplay des Basisspiels mit Rogue-Lite-Elementen. So können wir beispielsweise während einer Partie, in der wir unser Weltwunder vor ankommenden Gegnermassen schützen müssen, immer wieder zwischen drei Upgrades auswählen. In unserer Testpartie entscheiden wir uns beispielsweise einmal dafür, all unseren Einheiten eine dauerhafte Lebensregeneration zu spendieren. Einmal entscheiden wir uns für 1600 Holz, die wir in ein paar Türme investieren.

Das sollte aufhorchen lassen, denn das Echtzeit-Genre braucht solche spannenden neuen Impulse und Genre-Kombinationen, die neue Spieler anlocken, ohne die alten zu vergrämen. Und, seien wir mal ehrlich: Zwischen drei Optionen auszuwählen, macht einfach immer Spaß. Besonders cool sind dabei die Upgrades, die überdurchschnittlich mächtig sind, aber auch einen Malus einführen. Fans, deren Herz für Rogue-Likes oder Strategiespiele schlägt, kann sich das Ganze am Xbox-Stand in Halle 7 selbst anschauen. Was Fans des Originals vermutlich links liegen lassen können, ist "Age of Empires: Mobile". Davon gibt es jetzt eine PC-Version. Auf dem Handy mag das funktionieren, auf dem PC will das Konzept nicht so ganz einleuchten.

Quelle: ntv.de

n-tv.de

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