Trump vs. Fed: Das 4-Billionen-Dollar-Problem: Zinssenkungen kämen USA teuer zu stehen
Politische Einflussnahme auf die US-Notenbank würde die Inflation potenziell weiter anheizen und die Schuldenkrise verschärfen.
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Wie erwartet hat US-Präsident Donald Trump zu einem verbalen Rundumschlag gegen die US-Notenbank ausgeholt, nachdem diese gestern die Leitzinsen unverändert beließ. Zwar hatten Experten angesichts der hartnäckigen Inflation damit gerechnet, aber dennoch warf der Präsident Powell öffentlich Inkompetenz vor und witzelte, er könne sich selbst zum Chef der Fed ernennen: "Ich würde es viel besser machen als diese Leute".
Doch so lautstark die Forderung nach Zinssenkungen aus dem Trump-Lager auch kommt, aus ökonomischer Sicht wäre ein Nachgeben der Fed brandgefährlich. Denn obwohl sich Trump seit Wochen für eine Lockerung der Geldpolitik einsetzt, sehen die meisten Ökonomen dafür derzeit keinen hinreichenden makroökonomischen Grund. Vielmehr könnte eine vorgezogene Zinssenkung, die rein politisch motiviert ist, genau das Gegenteil dessen bewirken, was Trump erreichen will.
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wallstreetONLINE Redaktion
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Verfasst vonIngo Kolf
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