Schlussglocke: US-Börsen mit Schwung ins Wochenende – AmEx top, Oracle schwach, Silberpreis sackt ab

Nach einem zögerlichen Handelsstart haben die wichtigsten US-amerikanischen Börsen am Freitag ihre Kursgewinne ausgebaut. Damit rückten die jüngsten Warnsignale aus dem regionalen US-Bankensektor etwas in den Hintergrund. Auch im Handelskonflikt zwischen USA und China hoffen die Anleger auf eine glimpfliche Lösung.
Im Dow Jones ragte am Freitag der Kreditkarten-Riese American Express (AmEx) heraus. Mit großem Abstand setzte sich das Papier an die Spitze im US-Leitindex. Starke Zahlen zum dritten Quartal samt Erhöhung der Jahresprognose trieben die Aktie in die Nähe des bisherigen Rekordhochs vom September.
Im Sog von AmEx legte auch die Aktie von Visa deutlich zu. Der Kreditkartenanbieter wird allerdings erst am 28. Oktober die Zahlen für das vergangene Quartal des Geschäftsjahres 2025 veröffentlichen.
Rote Vorzeichen indes beim Cloud-Spezialisten Oracle. Mit einem Minus von zeitweise rund acht Prozent gehörte die Aktie zu den schwächsten Titeln im S&P 500. Vielversprechende Aussagen auf einer Konferenz in Las Vegas und ein höheres Kursziel von Jefferies wurden abverkauft.
Im Zuge einer Korrektur beim Gold- und Silberpreis nahmen Anleger auch bei der Aktie von Newmont im marktbreiteren S&P 500 ein paar Gewinne vom Tisch. Die beiden Edelmetalle konnten sich allerdings gegen Handelsende von den Intraday-Tiefständen nach oben lösen. Angesichts der Rally bei Gold und Silber in den vergangenen Wochen ist eine Korrektur aus charttechnischer Sicht als absolut gesund einzustufen.
Geopolitische Krisen, die weitere Zinsentwicklung, der Handelskrieg zwischen den USA und China sowie die angelaufene Berichtssaison: Auch in der kommenden Handelswoche dürften diese dominierenden Themen die Märkte wieder bewegen. Unter anderem werden Netflix, Coca-Cola, Tesla, IBM, 3M oder Newmont ihre Zahlen zum abgelaufenen Quartal vorlegen. DER AKTIONÄR wird berichten.
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