Kurz nach Mega-IPO: Daten-Leck bei Verisure!

Peinliche Panne bei Verisure: Wenige Handelstage nach dem größten Börsengang in Europa seit etwa drei Jahren hat sich ein Dritter unbefugten Zugriff auf gespeicherte Daten von "Alert Alarm" gesichert. Die noch junge Aktie ging mit einem Minus von gut fünf Prozent aus dem Handel am Börsenplatz in Stockholm.
Laut einer Pressemitteilung betrifft das Leck bei "Alert Alarm", ein System eines externen Abrechnungspartners. Verisure hatte das Unternehmen einst übernommen. Immerhin: Das IT-System der betroffenen Firma ist vom Haupt-IT-System des Börsenneulings getrennt. Die Kundenanzahl würde bei unter 6.000 liegen.
"Auf der Grundlage einer umfassenden Überprüfung der Systemprotokolle zeigen unsere Ergebnisse, dass die betroffenen Daten auf Namen, Adressen, E-Mail-Adressen und Sozialversicherungsnummern von etwa 35.000 aktuellen und ehemaligen Alert Alarm-Kunden in Schweden beschränkt waren", erklärt Verisure. "Wir arbeiten weiterhin mit Fachberatern zusammen und haben sowohl die Polizei als auch die zuständigen Behörden informiert."
Nicht gut fürs ImageDas Daten-Leck kommt für Verisure definitiv zur Unzeit. Das Unternehmen hatte erst am 08. Oktober an der Nasdaq in Stockholm seinen ersten Handelstag (DER AKTIONÄR berichtete). Der Vorfall bei einer Verisure-Firma in Schweden ist alles andere als förderlich für das Image des Sicherheitsspezialisten, auch wenn das Ausmaß überschaubar scheint.
Ausgerechnet der führende Anbieter von professionell überwachten Sicherheitsdiensten muss wenige Tage nach einem fulminanten Börsengang ein Daten-Leck melden. Allerdings notiert die Verisure-Aktie trotz des heutigen Kursrutsches immer noch deutlich über dem Ausgabepreis. Das Papier ist gut bezahlt, sollte allerdings auf der Watchlist nicht fehlen. Denn die Produkte des Börsenneulings treffen den Nerv der Zeit.
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