DAX rutscht weiter ab – wichtige Marke im Fokus

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DAX rutscht weiter ab – wichtige Marke im Fokus

DAX rutscht weiter ab – wichtige Marke im Fokus

Foto: Julian Mezger/Börsenmedien
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Der deutsche Aktienmarkt hat am Donnerstag seine Talfahrt fortgesetzt. Der DAX verlor 1,12 Prozent und schloss bei 23.057,38 Punkten. Damit nähert sich der Leitindex der vielbeachteten 50-Tage-Linie, die für die kurz- bis mittelfristige Trendanalyse als technische Orientierung dient. Auch der MDAX der mittelgroßen Unternehmen gab nach – um 1,90 Prozent auf 29.120,07 Punkte. Impulse von den US-Börsen blieben aus, da diese feiertagsbedingt geschlossen waren.

Besonders die zunehmende Sorge vor einer Eskalation im Nahost-Konflikt drückte auf die Stimmung. Im Mittelpunkt stehe die Frage, ob die USA militärisch in den Konflikt zwischen Israel und dem Iran eingreifen. Marktbeobachter verweisen auf die Stationierung amerikanischer Tankflugzeuge und Kriegsschiffe in der Region.

Die geldpolitischen Entscheidungen aus Washington und Europa zeigten hingegen kaum Wirkung. Die US-Notenbank Fed ließ den Leitzins wie erwartet unverändert und widersetzte sich damit erneut dem politischen Druck von Präsident Donald Trump, der eine Zinssenkung gefordert hatte. Die Fed stellte jedoch zwei Zinssenkungen bis Jahresende in Aussicht. Auch die Europäischen Börsen standen unter Druck: Der EuroStoxx 50 verlor 1,3 Prozent, während die Abschläge in London und Zürich moderater ausfielen.

Am unteren Ende des DAX rangierten erneut Zalando-Aktien, die mit einem Minus von 4,4 Prozent ihren Abwärtstrend fortsetzten. Marktteilnehmer verwiesen auf wachsende Unsicherheiten rund um die Entwicklung des privaten Konsums in Deutschland im zweiten Halbjahr.

Auch Technologieaktien litten weiter unter dem konjunkturellen Gegenwind: SAP gaben im DAX um 2,1 Prozent nach, Nemetschek verloren im MDAX 4,1 Prozent. Die US-Bank JPMorgan bestätigte ihre Einstufung „Underweight“ für den Bausoftware-Anbieter.

Gefragt war dagegen erneut MTU Aero Engines: Nach einer neuen Kaufempfehlung durch Deutsche Bank Research und Meldungen über rekordhohe Aufträge auf der Luftfahrtmesse in Paris konnte sich der Titel leicht ins Plus retten und gehörte zu den stärkeren Werten im DAX.

Im SDAX sorgte Medios mit einem Kurssprung von 7,3 Prozent für Aufmerksamkeit. Das Spezialpharma-Unternehmen hatte am Vorabend angekündigt, eine Million eigene Aktien zurückzukaufen.

Noch stärker legten die Aktien von Deutsche Euroshop zu. Der Betreiber von Einkaufszentren kündigte eine deutlich höhere Dividende an. Begründet wurde der Schritt mit zusätzlichen Mitteln aus dem laufenden Geschäft sowie der Platzierung einer Anleihe. Die Aktie stieg um 9 Prozent und setzte sich damit an die Spitze des Nebenwerteindex.

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Enthält Material von dpa-AFX

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