Trotz UEFA-Ankündigung: Barcelona muss weiter aufs Stadion-Go warten

Wie der FC Barcelona an diesem Donnerstag auf den vereinseigenen Kanälen informierte, steigt auch das Champions-League-Duell mit Olympiakos Piräus nicht im Camp Nou. Die UEFA agierte somit voreilig.
Noch immer nicht bereit für feinen Barcelona-Fußball: das Camp Nou. picture alliance / DPPI media
Wenige Stunden nach dem spät verlorenen Heimspiel in der Königsklasse gegen Titelverteidiger Paris Saint-Germain im Olimpic Lluis Companys (1:2) ist klar, dass auch die kommende CL-Partie des FC Barcelona gegen Olympiakos Piräus (21. Oktober, 18.45 Uhr) erneut im Olympiastadion stattfinden wird.
Und damit nicht wie erhofft schon im umgebauten Camp Nou.
Barcelonas Bürgermeister Jaume Collboni hatte erst kürzlich seine Zuversicht erklärt, dass es bald gute Nachrichten in dieser Angelegenheit geben werde. Und die UEFA war - nach der neuesten Entwicklung voreilig - mit der News an die Öffentlichkeit gegangen, dass der FCB das Duell mit Piräus im Camp Nou absolvieren würde.
"Die notwendigen behördlichen Genehmigungen"Durch das frische Statement der Blaugrana ist aber bekannt, dass der Verein weiterhin daran arbeitet, "die notwendigen behördlichen Genehmigungen für die Eröffnung des Spotify Camp Nou in den kommenden Tagen zu erhalten. In diesem Rahmen arbeitet der FC Barcelona an den neuen Änderungen, die der Stadtrat von Barcelona dem Club letzte Woche mitgeteilt hat." Da diese kleinen Haken aber eben noch nicht abgeschlossen wurden, "wird das CL-Spiel gegen Olympiakos im Lluis Companys Olympic Stadium gespielt werden".
Dass bei der gesamten Causa, die sich nun schon über einen ordentlichen Zeitraum erstreckt (Start des Umbaus und der Modernisierung samt Kapazitätausweitung auf bis zu 105.000 Zuschauer im Juni 2022), auch die eigenen Anhänger womöglich etwas ungeduldig werden, ist offenbar bekannt. So schreibt der Traditionsverein noch: "Der FC Barcelona möchte seinen Mitgliedern und Unterstützern für ihr Verständnis und ihre Unterstützung bei diesem so komplexen und spannenden Prozess danken."
An was genau es noch krankt, hat Barcelona nicht mitgeteilt. Zuletzt aber hatte die UEFA selbst noch verlangt, dass die Umbauarbeiten weiter vorangehen und die zweite Seite des Stadions geöffnet wird, was bislang noch nicht der Fall ist. Sollte das geschehen, würden 45.000 statt 27.000 Zuschauer in der modernen Arena Platz finden.
Neues Ziel für den Neustart im Camp Nou ist somit der November (und damit eventuell das Heimspiel gegen Athletic Bilbao am 22.), auch weil die Verantwortlichen laut spanischen Medienberichten nun wirtschaftlich denken sollen. Im Olympiastadion können schließlich über 50.000 Zuschauer begrüßt und abgerechnet werden, im noch unfertigen neuen Bau eben noch deutlich weniger.
kicker