Schicker: "Überzeugt davon, dass Christian Ilzer der richtige Trainer ist"

Den Klassenerhalt hat die TSG Hoffenheim nach wie vor nicht fixiert, optimistisch stimmt aber der Blick auf die Tordifferenz. Insofern konnten sich die Akteure am Ende auch mit dem 2:2 in Wolfsburg arrangieren. Sport-Geschäftsführer Andreas Schicker hat seinem Trainer Christian Ilzer derweil den Rücken gestärkt.
Hoffenheims Sport-Geschäftsführer Andreas Schicker hat seinem Trainer Christian Ilzer nach dem Remis in Wolfsburg den Rücken gestärkt. IMAGO/fohlenfoto
"Der Punkt war extrem wichtig heute" befand etwa Marius Bülter nach der Partie im Interview bei DAZN. "Jetzt müssen wir Union morgen die Daumen drücken", so der Ex-Berliner, der nun darauf hofft, dass die Eisernen gegen Heidenheim nicht verlieren und der TSG dann so auf dem Sofa den Klassenerhalt bescheren. Aber so oder so: Heidenheim müsste in den verbleibenden zwei Spielen sechs Punkte und neun Tore Differenz auf die TSG aufholen." Insofern weiß auch Bülter vor dem anstehenden letzten Saisonspiel gegen den FC Bayern: "Auch wenn wir in der Hinrunde 5:0 gegen Bayern verloren haben, das sollte uns nicht nochmal passieren."
Bülter war auch in Wolfsburg wieder einer der Hauptprotagonisten. Verlor er nach wenigen Sekunden den Ball und leitete so die Führung für die Gastgeber ein, schüttelte er seinen Fehler wieder ab und sorgte mit einer Vorlage und einem Treffer dafür, dass am Ende zumindest das Remis auf der Habenseite steht. "Er hat den Fehler wieder mehr als gut gemacht", lobte Trainer Christian Ilzer.
Ilzer lobt Moral seines TeamsUnd doch sorgte der frühe Gegentreffer wieder für Stirnrunzeln. Zum wiederholten Male gingen die Kraichgauer durch ein frühes Gegentor in Rückstand. "Unglaublich, ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Das darf einfach nicht passieren in so einem entscheidenden Spiel", ärgerte sich Anton Stach, der seiner Elf gleichzeitig aber ein Kompliment dafür aussprach, "dass wir wieder zurückgekommen sind". "Die Erklärung heute ist ja, dass ich den Fehler gemacht habe. Sonst passiert das nicht", gestand sich Bülter derweil ein.
"Durch ein frühes Gegentor erst einen Weckruf zu bekommen, ist leider die Geschichte dieser Saison", bewertete Ilzer, der jedoch ebenso anfügte. "Aber es ist auch die Geschichte dieser Saison, dass wir als Mannschaft immer wieder aufgestanden sind und Moral bewiesen haben." Ilzer musste dann jedoch, wie auch seine Spieler, noch einmal zittern, als Wolfsburgs Konstantinos Koulierakis in der vierten Minute der Nachspielzeit noch einmal den Innenpfosten traf. "Aufgrund dieser Situation war es am Ende ein glücklicher Punkt, aber vielleicht auch ein goldener."
Sollte am Ende der Klassenerhalt stehen, wonach es Stand jetzt aussieht, dürften die Planungen für die kommende Saison intensiviert werden, die ohnehin parallel schon am Laufen sind. Eine der Fragen die sich stellt, ist dann auch die nach dem Trainer. Um die Personalie Ilzer hatte es zuletzt auch zahlreiche Spekulationen gegeben.
Sport-Geschäftsführer Andreas Schicker stärkte seinem Coach nun aber den Rücken. "Als wir Christian Ilzer verpflichtet haben, haben wir gewusst, dass das nicht von heute auf morgen geht, sondern ein langer Weg ist. Der Weg hat in dieser Saison begonnen." Nun stünde eine "längere Vorbereitung an, in der man auch am Kader basteln kann. Und deshalb bin ich davon überzeugt davon, dass Christian Ilzer der richtige Trainer ist."
kicker