Diese 10 Seen in Kroatien solltest du nicht verpassen

Kroatien ist nicht nur für seine endlose Adriaküste mit unzähligen Inseln bekannt, sondern auch für eine beeindruckende Vielfalt an Seen – von türkis schimmernden Karstseen über versteckte Süßwasserperlen bis hin zu salzigen Lagunen mitten im Nationalpark.
Viele dieser Gewässer bieten nicht nur spektakuläre Landschaften, sondern auch Möglichkeiten zum Baden, Wandern, Bootfahren oder einfach zum Genießen der Natur. Ob mitten im Gebirge, auf einer abgelegenen Insel oder direkt an der Küste: Wir verraten dir, wo sich einige der schönsten Seen des Landes verstecken – bekannte Postkartenmotive ebenso wie weniger besuchte Geheimtipps.
Der Vransko Jezero ist nicht nur ein Naturpark, er ist auch der größte natürliche See Kroatiens, gelegen in Dalmatien. Zusammen mit dem Unterlauf des Flusses Neretva bildet er sogar das einzige größere Feuchtgebiet im kroatischen Teil des Mittelmeerraums. Vogelfans sowie Wanderbegeisterte oder Radfahrerinnen und Radfahrer können sich hier austoben und die Natur auf abwechslungsreiche Art und Weise genießen.

Der Vransko Jezero ist gleichzeitig ein Naturpark.
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Für das Bird Watching gibt es sogar Beobachtungsstände und Führungen, man kann aber auch auf eigene Faust losziehen und Beobachtungspunkte suchen. In der frühen Morgen- oder Abenddämmerung sind die Chancen größer, seltene Vogelarten zu entdecken.
Der Salzsee Mir liegt inmitten des Naturparks Telašćica auf der Insel Dugi otok und wird als eines der interessantesten Naturwunder Kroatiens bezeichnet. Das Besondere: Aufgrund unterirdischer Verbindungen zum Meer ist das Wasser salzig. Der See heizt sich schneller auf als das nahe gelegene Meer und ist daher zum Baden eine beliebte Alternative.

Der Salzsee Mir gehört sicher zu den spektakulärsten Seen in Kroatien.
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Luftaufnahmen zeigen, wie spektakulär der Ort ist: Der See liegt sozusagen oberhalb des Meeres und wird durch Steilklippen abgetrennt. Zum Teil sind die Klippen über 100 Meter hoch. Vor Ort kann man geführte Touren durch den Naturpark buchen, wenn man sich nicht allein auf Erkundungstour begeben möchte.

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Der See Visovac liegt im Nationalpark Krka und zählt zu den bekanntesten Postkartenmotiven Kroatiens. Mittendrin erhebt sich eine kleine, üppig bewachsene Insel, auf der das Franziskanerkloster aus dem 15. Jahrhundert steht. Das Kloster ist bis heute bewohnt und gilt als spirituelles Zentrum der Region, in dem Besucherinnen und Besucher eine ruhige Atmosphäre erleben.

Der See Visovac ist ein echter Augenschmaus.
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Das Eiland kann nur per Boot erreicht werden, Ausflüge starten beispielsweise ab Skradin oder Lozovac. Wer die Insel betritt, findet neben dem Kloster auch ein kleines Museum mit historischen Artefakten. Rund um den See laden Wanderwege und Aussichtspunkte dazu ein, das Panorama zu genießen und unvergessliche Fotos zu machen.
Der Blaue und der Rote See bei Imotski sind Karstseen, die durch den Einsturz unterirdischer Höhlen entstanden sind. Der Blaue See, benannt nach seinem intensiv schimmernden Wasser, ist im Sommer oft ein beliebter Badeplatz und kann über einen steilen Pfad erreicht werden.

Der Rote See in Kroatien ist nicht direkt zugänglich, doch schon der Anblick lohnt sich.
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Ganz anders sieht es bei dem Roten See aus: Mit seinen bis zu 300 Meter hohen, rötlich gefärbten Felswänden und einer Tiefe von mehr als 250 Metern gehört er zu den tiefsten Karstseen der Welt. Er ist nicht direkt zugänglich, doch schon der Blick von den umliegenden Aussichtspunkten ist spektakulär. Beide Seen liegen nur wenige Gehminuten voneinander entfernt, sodass sich ein Besuch verbinden lässt. Besonders im Frühjahr, wenn das Schmelzwasser die Seen füllt, zeigen sich ihre Farben und Dimensionen von ihrer schönsten Seite.
Die Baćina-Seen an der dalmatinischen Küste sind ein verstecktes Naturparadies abseits der großen Hotspots. Das System aus sieben miteinander verbundenen Süßwasserseen liegt zwischen dem Meer und den steilen Hängen des Biokovo-Gebirges und besonders beeindruckend ist das smaragdgrüne Wasser.

Die Baćina-Seen sind bei Outdoorfans besonders beliebt.
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Besucherinnen und Besucher können die Seen mit dem Kajak oder Stand-up-Paddling-Board erkunden, am Ufer spazieren gehen oder an ausgewiesenen Stellen baden. Dank der Mischung aus Süß- und leicht salzhaltigem Wasser ist das Gebiet auch ein wichtiger Lebensraum für viele Vogelarten. Eine beliebte Aktivität ist zudem eine Fahrt mit den traditionellen Booten, den lađa, bei der man mehr über die Geschichte und Natur der Region erfährt.
Der Peruća-See im dalmatinischen Hinterland ist der drittgrößte See Kroatiens und liegt zwischen dem Dinara- und dem Svilaja-Gebirge. Entstanden durch den Bau eines Staudamms in den 1950er-Jahren, ist er heute ein beliebtes Ziel für Badegäste, Segler, Angler und Stand-up-Paddler.

Künstlich angelegt, aber nicht weniger schön: Der Peruća-See.
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Das klare Wasser und die umliegenden Bergketten sorgen für eine beeindruckende Kulisse, besonders in den frühen Morgenstunden, wenn Nebelschwaden über der Oberfläche hängen. Entlang des Ufers finden sich mehrere kleine Buchten und naturbelassene Strände, die zum Verweilen einladen. Wer noch mehr Natur erleben möchte, kann den Besuch mit einer Wanderung in den nahe gelegenen Dinara-Naturpark verbinden.
Der Große und der Kleine Salzsee liegen auf der Insel Mljet im gleichnamigen Nationalpark und gehören zu den beliebtesten Naturattraktionen Dalmatiens. Beide Seen sind durch schmale Kanäle miteinander sowie mit dem Meer verbunden, was das Wasser leicht salzhaltig macht.

Auf einem der Seen der Insel Mljet gibt es ebenfalls eine kleine Klosterinsel.
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Der Große Salzsee beherbergt ebenfalls auf einer kleinen Insel ein Kloster, hier ist es ein Benediktinerkloster aus dem zwölften Jahrhundert, das heute ein beliebtes Ausflugsziel ist und per Boot erreicht werden kann. Rund um die Seen verlaufen gut ausgebaute Rad- und Wanderwege für alle, die nicht nur baden gehen wollen.
Wenn es um die schönsten Seen Kroatiens geht, dürfen die Plitvicer Seen nicht fehlen, auch wenn sie die wohl bekanntesten Seen des Landes sind. Die Plitvicer Seen im gleichnamigen Nationalpark gehören zu den bekanntesten Naturwundern Kroatiens und sind Unesco-Weltnaturerbe. Das Gebiet umfasst 16 terrassenförmig angeordnete Seen, die durch Wasserfälle und Kaskaden miteinander verbunden sind.

Die Plitvicer Seen sind die bekanntesten des Landes.
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Das Wasser schimmert je nach Lichteinfall in unterschiedlichen Türkis- und Grüntönen und ist von dichten Wäldern umgeben. Besucherinnen und Besucher können das Areal über ein Netz aus Holzstegen und Wanderwegen erkunden. Besonders eindrucksvoll ist der Große Wasserfall, der mit rund 78 Metern Höhe der höchste Kroatiens ist und als eines der beliebtesten Fotomotive gilt.
Wir reisen noch mal in den Norden des Landes: Hier liegt der Trakošćan-See eingebettet in die sanften Hügel der Region Hrvatsko Zagorje. Er entstand im 19. Jahrhundert als künstlicher See, um das gleichnamige Schloss zu schmücken, das auf einer Anhöhe über dem Wasser thront.

Highlight des Trakošćan-Sees ist die Spiegelung des Schlosses im Wasser.
Quelle: imago images/Pixsell
Heute ist der See ein beliebtes Ausflugsziel für Spaziergängerinnen und Spaziergänger sowie Naturfans, die den rund fünf Kilometer langen Uferweg nutzen. Im Sommer kann man hier Tretboote mieten oder einfach am Wasser entspannen. In Kombination mit einer Besichtigung des prachtvollen Schlossmuseums bietet sich so ein abwechslungsreicher Tagesausflug an.
Ganz in der Nähe der Plitvicer Seen gibt es noch ein weiteres Highlight: den See Krušćica. Er befindet sich im Lika-Gebiet und ist ein Stausee, der in den 1970er-Jahren zur Regulierung des Flusses Lika und zur Stromgewinnung angelegt wurde. Mit einer Fläche von rund 3,9 Quadratkilometern und einer Tiefe von bis zu 60 Metern spielt er auch eine wichtige Rolle in der regionalen Wasserversorgung.
Wer keine Lust auf die Plitvicer Seen hat, kann ganz in der Nähe den Krušćica-See besuchen.
Quelle: Zoran Jelača
Abseits des Massentourismus eignet er sich für Aktivitäten wie Angeln, Schwimmen oder Kajakfahren, im Winter sogar für Eislaufen, wenn die Temperaturen lange genug unter null liegen. Die Umgebung ist landwirtschaftlich geprägt, und in den kleinen Ortschaften am Ufer bekommt man einen authentischen Einblick in das ländliche Kroatien. Durch seine Lage unweit der Plitvicer Seen lässt sich ein Besuch gut mit einem Abstecher in den Nationalpark verbinden.
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rnd