Duisburg - In insgesamt 6 nordrhein-westfälischen Behörden, unter anderem in Duisburg, wurden in einer gemeinsamen Kontrollaktion der Polizei, der Staatsanwaltschaft Duisburg, des Bürger- und Ordnungsamtes der Stadt Duisburg, des Hauptzollamtes und der...

Behördenübergreifender Schwerpunkteinsatz gegen Clan-Kriminalität an Rhein und Ruhr - Innenminister Herbert Reul bei großangelegten Kontrollen dabei. Schwerpunkteinsätze dieser Art sind Teil einer umfassenden Strategie, um die Strukturen der Clan-Kriminalität nachhaltig zu schwächen.
Insgesamt 119 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der unterschiedlichen Behörden waren an diesem Einsatz beteiligt und arbeiteten Hand-in-Hand. Die Bündelung von Ressourcen und sich ergänzenden Kompetenzen ist dabei ein entscheidender Faktor zur erfolgreichen und effizienten Bekämpfung krimineller Aktivitäten in Clan-Strukturen.
Während die Polizei für die Sicherheit und gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft für die Strafverfolgung zuständig ist, konzentriert sich der Zoll auf die Bekämpfung von Rauschgiftschmuggel, Steuerhinterziehung und Schwarzarbeit. Das Bürger- und Ordnungsamt erteilt die Erlaubnisse und überwacht die Einhaltung von Vorschriften, etwa im Gewerberecht oder bei der Nutzung öffentlicher Räume. Für die Kontrollen zur Einhaltung des Arbeitsschutzes wiederum zeichnet die Bezirksregierung Düsseldorf verantwortlich.
Im besonderen Fokus stand diesmal das Sicherheits- und Bewachergewerbe. In dieser Branche wird oft mit unvollständigen Verträgen gearbeitet. Hier galt es, die lizensierten und sich an die vorgeschriebenen Gesetze und Verordnungen haltenden Gewerbetreibende von denen deutlich zu trennen, die sich nicht an erforderliche Vorgaben halten oder versuchen, Steuern und Abgaben zu umgehen. Neben den Gewerbeobjekten wurden auch im Umfeld der Gewerbeüberprüfungen auffällige Personen und verdächtige Fahrzeuge kontrolliert.
Während des Einsatzes wurden insgesamt 75 Personen und circa 50 Räumlichkeiten kontrolliert. Dabei stellten die Einsatzkräfte verschiedene Ordnungswidrigkeiten fest. An diversen Türen fehlten Türschlossblenden oder ein eigener Safe in den Verrichtungszimmern, es gab nichtkonzessionierte Verrichtungszimmer und es wurde ein Platzverweis ausgesprochen.
Insgesamt wurden acht Strafanzeigen gefertigt. Diese waren unter anderem wegen des illegalen Aufenthalts, Widerstands gegen Polizeibeamte und Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz. Es konnten über 3.000 Euro Bargeld sichergestellt werden. Die Staatsanwaltschaft Duisburg ordnete zudem drei Blutentnahmen an.
Bilanz des Einsatzes:
Strafanzeigen: 8 (u.a. Illegaler Aufenthalt, Widerstand, Straftat BmG) Ordnungswidrigkeitenanzeigen: 18 Blutentnahmen: 3 Festnahmen: 5 (Illegaler Aufenthalt) Durchsuchungen: 2 Sicherstellung Bargeld: 3060 Euro Platzverweis: 1
Die Einsatzmaßnahmen endeten gegen 2:45 Uhr. Eine Person wurde leicht verletzt, ein Beamter ebenfalls, blieb aber dienstfähig.
Einsatzleiterin Livia Degner zeigt sich mit dem Schwerpunkteinsatz zur Bekämpfung der Clankriminalität zufrieden: "Auch zukünftig werden wir gemeinsam mit unseren Netzwerkpartnern durch Einsätze dieser Art unsere Entschlossenheit zeigen, gegen organisierte Kriminalität vorzugehen und zu verdeutlichen, dass es in Duisburg keinen sicheren Rückzugsraum für kriminelles Klientel gibt".
Für weitere Fragen im Zusammenhang mit den Feststellungen der Polizei zum Schwerpunkteinsatz in Duisburg wenden sich Journalistinnen und Journalisten bitte ab Montag, 12.05.2025, an die Pressestelle der Polizei Duisburg.
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